Österreichische Frau verkauft Camper-Van auf Facebook – Spott der Nutzer entfacht

Österreicherin inspiriert Camping-Trend mit ungewöhnlichem Verkauf

Eine Bewohnerin aus Österreich hat mit ihrem außergewöhnlichen Verkaufsangebot für ihren Camper-Van eine Welle der Empörung in den sozialen Medien ausgelöst. Die Anzeige, die sie in einer Facebook-Gruppe für Campingfans veröffentlichte, wurde kontrovers diskutiert.

Der Camper-Van, ein VW T5 aus dem Jahr 2012 mit einer Laufleistung von 210.000 Kilometern, wurde mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen wie Schlafmöglichkeiten, Regalen, Kühlschrank, Vorzelt, Klapptisch, Liegestühlen sowie Insektenschutz beworben. Der Standort des Fahrzeugs befindet sich in Wien, zum Verkaufspreis von 24.000 Euro.

Die begleitenden Fotos des Inserats führten zu gemischten Reaktionen bei den potenziellen Käufern. Einige Nutzer äußerten Kritik an dem Preis des Fahrzeugs und äußerten Zweifel an der angeblich umfangreichen Ausstattung des Campers. Eine Userin äußerte Verwunderung darüber, dass der Camper-Van nicht wie erwartet zum Wohnmobil umgebaut war.

Das Inserat und die Diskussionen in den Kommentaren verdeutlichen die wachsende Beliebtheit von Campingfahrzeugen in Österreich. Insbesondere während der Covid-19-Pandemie erfreuten sich Campingreisen großer Beliebtheit, da viele Reisende alternative Urlaubsformen suchten. Diese Nachfrage führte zu einem anhaltenden Hype um Wohnmobile und Wohnwagen in der Freizeitbranche.

Laut einer repräsentativen Studie des Ruefa Reisekompass 2024 bevorzugen rund 55 Prozent der Österreicher das Reisen mit dem eigenen Auto. Darüber hinaus verzeichnete der Campingtourismus in Österreich einen signifikanten Anstieg der Gästeübernachtungen im Vergleich zum Vorjahr.

Experten der Caravaning Industrie bestätigen, dass der Markt für Campingfahrzeuge weiterhin stark wächst. Der CIVD schätzte den Jahresumsatz der Branche im Jahr 2022 auf etwa 33 Milliarden Euro. Traditionshersteller wie Knaus Tabbert verzeichnen einen anhaltenden Anstieg der Bestellungen und prognostizieren eine Verdoppelung des Umsatzes bis 2027.

Der Fall der Österreicherin, die ihren Camper-Van zum Verkauf anbot, verdeutlicht nicht nur die Vielfalt der Campingkultur, sondern auch die sich verändernden Trends und Präferenzen im Reiseverhalten der Bevölkerung.