Reisen

Neue Regelungen: Amsterdam sagt Nein zu neuen Hotels und kämpft gegen Massentourismus

Die unerwarteten Schritte Amsterdams: Hält die Maßnahmen gegen Massentourismus aufrecht.

Amsterdam hat beschlossen, den Bau neuer Hotels zu stoppen, um den Massentourismus einzudämmen. Die Stadtverwaltung gab bekannt, dass aufgrund der hohen Anzahl von Hotelübernachtungen in Amsterdam im Jahr 2023 – insgesamt 21 Millionen – die Notwendigkeit besteht, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensqualität der Einwohner nicht zu beeinträchtigen. Dieser Schritt folgt auf die Einführung der Verordnung „Tourismus in Balance Amsterdam“ im Jahr 2021, die die Begrenzung der jährlichen Besucherzahl auf 20 Millionen festlegt.

Um die negativen Auswirkungen des Massentourismus zu minimieren, hat die Stadt Amsterdam eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, darunter die Umwandlung von Hotels in Gebäude mit Wohn- oder Bürofunktion, Einschränkungen bei Flusskreuzfahrten, und die Genehmigung neuer Hotels nur noch unter strengen Voraussetzungen. Darüber hinaus wurden Beschränkungen für Ferienvermietungen und neue Touristengeschäfte eingeführt.

Trotz bereits bestehender strenger Hotelrichtlinien in Amsterdam befinden sich noch 26 Hotelbauprojekte in der Pipeline. Die Stadtverwaltung hat nun die Regularien für neue Hotels erneut verschärft, sodass ein Neubau nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig ist. Diese beinhalten, dass ein neues Hotel nur dann gebaut werden kann, wenn ein anderes schließt, die Anzahl der Schlafplätze nicht erhöht wird, das Hotel moderner und/oder nachhaltiger ist, und die Wahl des Standorts außerhalb des Zentrums gefördert wird.

Die Stadt betont, dass Amsterdam als „freie und offene Stadt“ betrachtet wird, die aber für kommerzielle Zwecke ausgenutzt wurde. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Image der Stadt neu zu definieren und das touristische Gleichgewicht zwischen Besucheranzahl und Lebensqualität zu wahren. Amsterdam strebt somit eine ausgewogene Koexistenz zwischen Besuchern und Bewohnern an und setzt sich aktiv gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus ein.

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Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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