Malaria ist eine ernsthafte Krankheit, die durch Mücken übertragen wird und unbehandelt lebensbedrohlich sein kann. Daher ist es ratsam, sich bereits mehrere Wochen vor einer Reise in ein Malaria-Risikogebiet mit dem entsprechenden Schutz auseinanderzusetzen. Das CRM Centrum für Reisemedizin empfiehlt, rechtzeitig mit einem Arzt zu klären, ob eine vorbeugende Einnahme von Anti-Malaria-Mitteln, also eine Chemoprophylaxe, sinnvoll ist und welche Medikamente dafür infrage kommen.
Eine wichtige Rolle spielt auch der Mückenschutz vor Ort, der unverzichtbar ist. Dazu gehören das Tragen von langer Kleidung sowie die Verwendung von Repellents auf der Haut, um Mücken fernzuhalten. Besonders in der Dämmerung und nachts, wenn die Mücken aktiv sind, ist dieser Schutz essentiell. Zudem sollten Schlafräume mit Mückengittern an den Fenstern oder Moskitonetzen über dem Bett ausgestattet sein. Die Imprägnierung von Moskitonetzen und Kleidung mit Insektiziden kann den Schutz zusätzlich erhöhen.
Für Reisen in Gebiete mit schlechter medizinischer Versorgung wird die Mitnahme eines Notfallmedikaments zur Selbsttherapie empfohlen. Bei auftretenden Symptomen wie Fieber-, Kopf- und Gliederschmerzen sollte möglichst sofort ein Arzt aufgesucht werden. Zudem ist es wichtig, bei unklaren fiebrigen Infekten nach der Rückkehr aus tropischen Regionen die vorangegangene Tropenreise beim Arzt zu erwähnen, da Malaria auch Wochen oder Monate nach dem Mückenstich auftreten kann. Frühzeitig erkannt und behandelt, verläuft die Erkrankung in der Regel folgenlos.
Subsahara-Afrika sowie weite Teile Asiens und Südamerikas gelten als Hochrisikogebiete für Malaria. Aufgrund zunehmender Resistenzen gegen Malaria-Medikamente spielt der Mückenschutz eine entscheidende Rolle bei der Prävention dieser Krankheit. Daher ist es wichtig, bereits Wochen vor der Reise alle Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen, um sich optimal vor Malaria zu schützen.