Ein Luxus-Reiseveranstalter steckt in finanziellen Schwierigkeiten, was zu Unzufriedenheit und Forderungen von Kunden führt. Die Inspiring Travel Club Family GmbH, eine Tochtergesellschaft der itravel Group SA, ist insolvent. Kunden berichten seit Monaten über vergebliche Versuche, ihr Geld zurückzuerhalten, nachdem der Geschäftsführer Axel Schmiegelow in Untersuchungshaft genommen wurde. Es bleibt unklar, ob die Haft des Geschäftsführers mit der Insolvenz des Unternehmens zusammenhängt.
Das Amtsgericht Köln hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter, den Anwalt Philip Schober, bestellt, um die Vermögenslage des Unternehmens zu prüfen. Offiziell ist die Insolvenz noch nicht angemeldet, und es wird untersucht, ob genügend Vermögensmasse vorhanden ist, um ein Insolvenzverfahren zu eröffnen. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte eine direkte Liquidation der Firma erfolgen. Aktuell ist die Webseite von itravel bereits deaktiviert.
Die besorgten Kunden fragen sich, ob sie je eine Rückerstattung erhalten werden. Seit dem vergangenen Sommer häufen sich die Beschwerden über nicht erbrachte Leistungen trotz vorheriger Zahlung. Aufgrund der komplexen Unternehmensstruktur der itravel Group könnte es einige Zeit dauern, bis Klarheit über mögliche Entschädigungsansprüche herrscht. Insolvenzverwalter wurden bisher nur für einige Tochtergesellschaften bestellt.
Im Falle von Pauschalreisen bestehen bessere rechtliche Schutzmaßnahmen, da Reiseveranstalter dazu verpflichtet sind, sich gegen finanzielle Ausfälle abzusichern. Dies könnte Kunden im Falle einer Insolvenz des Veranstalters eine Rückerstattung ermöglichen, wenn die Reise nicht angetreten werden kann.
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