Reisen

Luftverkehrsabgabe auf Flüge steigt: Auswirkungen für Passagiere und Airlines

Ryanair fordert Nachzahlung von Kunden: Was steckt hinter der unerwarteten Forderung?

Am 1. Mai dieses Jahres hat die Bundesregierung beschlossen, die Ticketsteuer auf Flüge in Deutschland zu erhöhen. Diese Maßnahme wurde aufgrund des offensichtlichen finanziellen Defizits, das sich Anfang des Jahres ergab, getroffen. Die Luftverkehrsabgabe existiert seit 2011 und steigt je nach Reiseziel um fast ein Fünftel. Dies bedeutet, dass die Airlines berechtigt sind, die erhöhte Ticketsteuer an die Kunden weiterzugeben.

In diesem Zusammenhang hat Ryanair bereits Kunden aufgefordert, zusätzliche Zahlungen für bereits gebuchte Flüge zu leisten. Die Fluggesellschaft beruft sich hierbei auf eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die es ihnen ermöglicht, von den Passagieren eine Nachzahlung zu verlangen. Die geforderten Beträge belaufen sich je nach Reiselänge auf Summen zwischen 2,80 Euro und 12,77 Euro.

Insbesondere bei Ryanair zeigt sich eine Diskrepanz zu anderen Airlines wie Lufthansa, die bereit sind, die erhöhte Steuer für bereits gekaufte Tickets selbst zu tragen. Die Passagiere werden somit vor die Wahl gestellt, die zusätzliche Abgabe zu entrichten oder ihren Flug zu stornieren und eine vollständige Rückerstattung zu erhalten.

Kritiker wie die Bundesregierung und Experten der Luftfahrtbranche bezeichnen die Erhöhung der Ticketsteuer als belastend für den deutschen Tourismus und den Luftverkehrsstandort des Landes. Die zusätzlichen Kosten können für Fluggäste spürbar sein, da die Steuersätze je nach Reisestrecke gestaffelt sind. Trotz der Bemühungen einiger Airlines, die angefallenen Kosten auf sich zu nehmen, bleiben Flugreisende möglicherweise mit zusätzlichen Zahlungen konfrontiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für die Passagiere weiterentwickeln wird, da rechtliche Fragen bezüglich einer rückwirkenden Erhebung der Ticketsteuer geklärt werden müssen.

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Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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