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Kontroverse in Portugal: Deutsche Wildcamper sorgen für Ärger an der Algarve

Wildcamping in Portugal: Deutsche Urlauber sorgen für Ärger an der Algarve

Die Algarve ist eine Traumdestination für viele deutsche Urlauber, die von den feinsandigen Stränden, hohen Felsformationen und Surfer-Spots angezogen werden. Jedoch hat eine in Portugal lebende Frau eine „Invasion” von Campern beklagt, die an den Küsten der Algarve Zerstörungen hinterlassen. Insbesondere das Phänomen des Wildcampings sorgt für Unmut, da einige Touristen in Wohnmobilen oder umgebauten Nutzfahrzeugen ohne Genehmigung an der Küste übernachten. Eine Deutsche, die in Portugal lebt, kritisiert vor allem andere Deutsche, die diese Praxis an den Stränden der Algarve ausüben und dadurch Umweltschäden verursachen.

In ihren Beiträgen in sozialen Medien hebt die besorgte Urlauberin hervor, dass das Wildcampen in Naturschutzgebieten in Portugal streng verboten ist und mit hohen Strafen geahndet werden kann. Sie betont die Existenz von legalen Campingplätzen in der Nähe mit sanitären Einrichtungen und anderen Annehmlichkeiten, die nicht nur den Betreibern Einnahmen bringen, sondern auch der Natur Ruhe gewähren. Die Situation ist nicht spezifisch für Portugal, sondern auch in Spanien sind Umweltschützer alarmiert über die Auswirkungen des Wildcampings auf die Natur.

Berichten zufolge gab es während der Pandemie einen Anstieg an Campern an der Algarve. Um dem entgegenzuwirken, hat Portugal Gesetze erlassen, die das Parken von Wohnmobilen in Strandnähe regeln. Längeres Verweilen an einem Ort ohne Genehmigung kann zu hohen Geldstrafen führen. Trotzdem halten sich einige Wildcamper nicht an diese Vorschriften und hinterlassen Müll, benutztes Klopapier und Feuerstellen an den idyllischen Küsten.

Das Verhalten einiger Wildcamper hat nicht nur ökologische Folgen, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Touristen und Einheimischen. Die besorgte Urlauberin schämt sich sogar für die deutschen Wildcamper in Portugal und betont, dass sie froh ist, nicht mit deutschen Kennzeichen unterwegs zu sein, um nicht mit dieser „Klientel“ in Verbindung gebracht zu werden. Die Balance zwischen sanftem Tourismus und dem Schutz der Umwelt wird in solchen Situationen herausgefordert und erfordert eine verantwortungsvolle Herangehensweise aller Reisenden.

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Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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