Reisen

Jugendlicher aus Tansania erhält kein Visum für Haldensleben – Austauschprogramm gestoppt

Warum wurde dem Schüler aus Tansania die Reise nach Haldensleben verwehrt?

Fadiga, ein Schüler der Itamba Secondary School im Süden Tansanias, sollte im Rahmen eines Austauschprogramms des evangelischen Kirchenkreises Haldensleben-Wolmirstedt die Partnergemeinde in Haldensleben besuchen. Die Hoffnung auf diese besondere Reise wurde jedoch zerschlagen, als die deutsche Botschaft in Daressalam, der Hauptstadt von Tansania, ihm kein Visum ausstellte. Als Grund dafür gibt Pfarrer Matthias Simon an, dass Fadiga aufgrund seiner finanziellen Situation als arm eingestuft wurde.

Der Austausch, der Fadiga und vier anderen Jugendlichen die Möglichkeit bieten sollte, fremde Kulturen kennenzulernen und interkulturelle Begegnungen zu fördern, konnte somit für ihn nicht realisiert werden. Diese Enttäuschung wirft Fragen auf über die Hürden und Barrieren, die Menschen aus ärmeren Verhältnissen oft daran hindern, an solchen Austauschprogrammen teilzunehmen und somit neue Erfahrungen zu sammeln.

Die Verweigerung des Visums aufgrund von Armut wirft ein Licht auf die Komplexität und Ungerechtigkeit des Visumprozesses sowie auf die strukturellen Benachteiligungen, mit denen Menschen in ärmeren Ländern konfrontiert sind. Es zeigt auch die Herausforderungen auf, denen Organisationen gegenüberstehen, wenn sie Programme zur Förderung des interkulturellen Austauschs planen und umsetzen.

Es bleibt zu hoffen, dass Fadiga und andere Jugendliche trotz dieser Enttäuschung Möglichkeiten finden, ihre Perspektiven zu erweitern und an interkulturellen Dialogen teilzunehmen, um Verständnis und Respekt zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern. Dieser Fall zeigt die Notwendigkeit, Barrieren abzubauen und Chancengleichheit für alle Teilnehmer von Austauschprogrammen zu gewährleisten.

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Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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