Das Auswärtige Amt in Berlin hat angesichts potenzieller Spannungen zwischen Iran und Israel alle deutschen Staatsangehörigen im Iran aufgefordert, das Land zu verlassen und warnte vor Reisen dorthin. Die aktuellen Spannungen bergen die Gefahr einer plötzlichen Eskalation, insbesondere zwischen den genannten Ländern. Es wird darauf hingewiesen, dass sich die Sicherheitslage schnell und unvorhersehbar verschlechtern kann, was Auswirkungen auf Luft-, Land- und Seetransportwege haben könnte, mit möglichen Beeinträchtigungen bei der Ein- und Ausreise aus dem Iran.
Präsident Joe Biden äußerte am Freitag die Erwartung, dass ein Angriff eher früher als später bevorstehen könnte, ging aber nicht näher auf Geheimdienstinformationen ein. Iran wurde von ihm gewarnt und aufgefordert, sich zurückzuhalten. Die zunehmende militärische Präsenz der USA in der Region wird verstärkt, um die regionalen Abschreckungsbemühungen zu intensivieren und den Schutz der US-Truppen zu erhöhen.
Nach einem vermutlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus hat die iranische Führung wiederholt mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht. In diesem Zusammenhang verlängerte die Lufthansa die Aussetzung geplanter Flüge nach Teheran. Israel und die USA festigen ihre Beziehungen angesichts der Bedrohung durch den Iran. General Michael Erik Kurilla besuchte Israel, um die enge Zusammenarbeit zu betonen. Joe Biden bekräftigte die „eiserne Unterstützung“ der USA für Israel und betonte die Bereitschaft, bei der Verteidigung des Landes zu helfen.
Darüber hinaus war das Verhältnis zwischen Biden und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu belastet, da Netanjahu US-Forderungen nach humanitärer Hilfe für die palästinensischen Zivilisten im Gazastreifen nicht ausreichend nachkam. Die USA erwarten zudem von Israel eine klare Planung für die Verwaltung des Gazastreifens nach Beendigung eines möglichen Konflikts.