Griechenland bleibt ein beliebtes Urlaubsziel für Deutsche, doch die Vorlieben der Reisenden scheinen sich zu wandeln. Anstatt wie gewohnt zu den klassischen Inseln wie Kreta, Korfu und Rhodos zu reisen, setzen immer mehr Touristen auf weniger bekannte Destinationen. Laut dem aktuellen Bericht „Emerging Destinations in Greece 2024“ von Mabrian und Mindhaus haben die nordägäischen Inseln, insbesondere Lesbos und Chios, einen beachtlichen Anstieg bei den Übernachtungen verzeichnet – Lesbos verzeichnete ein Plus von 78,8 Prozent und Chios 65,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen zeigen, dass Reisende nach Zielen mit weniger Menschenmengen und guten Preis-Leistungs-Verhältnissen suchen.
Die Bank of Greece berichtet, dass der Reiseverkehr rund 19 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht und über 800.000 Arbeitsplätze sichert. Der Wandel der Reisemotivation deutet darauf hin, dass immer mehr Urlauber aktive Erlebnisse und Abenteuer in den Vordergrund stellen. 2023 gaben 21,1 Prozent der Reisenden an, dass ihr Hauptgrund für den Urlaub aktiver Natur war, im Vergleich zu nur 9 Prozent vier Jahre zuvor. Diese Verschiebung könnte nicht nur das Reiseerlebnis bereichern, sondern auch zur Nachhaltigkeit des Tourismus in Griechenland beitragen, wie www.merkur.de berichtet.