Finde die Rettung: FTI-Kunden hoffen auf Übernahme ihrer gebuchten Reisen

Ein Silberstreif am Horizont im Insolvenzverfahren der FTI-Gruppe gibt den Kunden zumindest einen Hoffnungsschimmer. Nach der Ankündigung der Insolvenz des drittgrößten europäischen Reiseveranstalters FTI gab der vorläufige Insolvenzverwalter Axel Bierbach bekannt, dass Lösungen für bevorstehende Reisen gesucht werden. Einige Kunden könnten möglicherweise ihren Urlaub wie geplant antreten. Es wird intensiv daran gearbeitet, die gebuchten Reisen unter Beteiligung anderer Reiseanbieter durchzuführen. Gespräche laufen, und man strebt an, spätestens ab dem 1. Juli eine Lösung zu finden.

Berichten zufolge haben sich bereits Anbieter gefunden, die einige der FTI-Buchungen übernehmen könnten. Die Annex-Gruppe und DERTOUR wurden als potenzielle Übernehmer genannt, obwohl diese Informationen bisher offiziell nicht bestätigt wurden. Für Kunden, deren Reise in den nächsten Tagen oder Wochen geplant war, gibt es hingegen schlechte Nachrichten. Diese Reisen müssen aufgrund von Unsicherheiten im Zielland abgesagt werden. Dies betrifft alle Buchungen über die FTI Touristik GmbH bis zum 10. Juni.

Für die rund 60.000 Urlauber, die bereits unterwegs sind, wird daran gearbeitet, ihren Urlaub ordnungsgemäß zu beenden und sicher nach Hause zurückzukehren. Die Kundenzahlungen für Pauschalreisen über die FTI Touristik GmbH sind durch den Deutschen Reisesicherungsfonds abgesichert. Dies bedeutet, dass Kunden ihr Geld nicht verlieren, selbst wenn die Reise nicht stattfinden kann. Die Suche nach Lösungen für die Kunden wird fortgesetzt, und es wird auch geprüft, ob eine Fortführungsmöglichkeit für den Reiseanbieter FTI besteht. Die FTI Touristik GmbH hat Insolvenz angemeldet, und weitere Konzerngesellschaften könnten folgen.