Die Petition zum Erhalt der alten Schleifähre „Missunde II“ wurde gestartet, aufgrund von Bedenken bezüglich der neuen Fähre „Missunde III“. Kritisiert wurde die Größe und das Gewicht der neuen Fähre, mit Zweifeln an der Rentabilität des Fährbetriebs, selbst nach einem Umbau. Brodersbys Bürgermeister Joschka Buhmann äußerte, dass die neue Fähre möglicherweise nicht wirtschaftlich zu betreiben sei. Die „Missunde III“ benötige doppelt so lange, um das andere Ufer zu erreichen und erfordere mehr Personal zum Betrieb.
Die Petition wurde gestartet, als Staatssekretär Tobias von der Heide erklärte, dass die neue Fähre aufgrund einer europäischen Sicherheitsvorschrift erforderlich sei. Die „Missunde II“ hätte für 1,7 Millionen Euro umgebaut werden sollen, während der Bau der „Missunde III“ letztendlich 3,9 Millionen Euro kostete. Die alte Fähre wurde vor der Inbetriebnahme der neuen verkauft, da kein wirtschaftlich vertretbarer Liegeplatz vorhanden war.
Die Rückkauf der „Missunde II“ für das dreifache des Verkaufspreises erfolgte aufgrund von Problemen mit der „Missunde III“. Testfahrten zeigten, dass die neue Fähre aufgrund ihrer Größe Schwierigkeiten hatte, insbesondere bei starkem Wind. Umbauten an der Seilführung und den Anlegern waren erforderlich, was zu weiteren Verzögerungen führte. Trotz der Herausforderungen bleibt der LKN überzeugt von der neuen Fähre und ihrem Konzept, erneuerbare Energien zu nutzen und die Traglast zu erhöhen.
Die Region zeigt sich skeptisch bezüglich der „Missunde III“ und zweifelt an ihrem erfolgreichen Betrieb. Die Wiederaufnahme des Fährbetriebs mit der alten Schleifähre „Missunde II“ soll vorerst die Lösung sein, um den Tourismus in der Region während der bevorstehenden Saison aufrechtzuerhalten.
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