Die Erbseninseln, auch bekannt als Ertholmene, sind der östlichste Punkt Dänemarks und zugleich ein faszinierendes Reiseziel für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte. Sie liegen etwa 18 Kilometer nordöstlich von Bornholm und bestehen aus den bewohnten Inseln Christiansø und Frederiksø sowie dem Vogelreservat Græsholmen. Diese Inselgruppe besticht durch ihr mediterranes Klima und eine einzigartige Vegetation, die aus Feigen, Weintrauben, Haferwurzel, Goldlack und Spornblumen besteht. Alle Pflanzen sind unter Naturschutz und dürfen nicht gepflückt werden, was die natürliche Schönheit der Erbseninseln schützt. LVZ berichtet, dass diese beiden Hauptinseln zusammen eine Fläche von rund 26 Hektar haben, was etwa 26 Fußballfeldern entspricht.
Die Erbseninseln sind nicht nur für ihre landschaftliche Schönheit bekannt, sondern auch für ihre reiche Geschichte. Die Hauptinsel Christiansø hat eine gut erhaltene Seefestung, die 1684 errichtet wurde und bis 1855 in Betrieb war. Diese Festung gilt als die erste Seefestung Skandinaviens und diente als wichtiger Flottenstützpunkt. Die Verbindungen zwischen den beiden Hauptinseln erfolgt über eine 30 Meter lange Brücke, die Frederiksø mit Christiansø verbindet. Dänemark Reisen hebt hervor, dass die Inseln vollständig unter Denkmalschutz stehen und alle bestehenden Gebäude ebenso wie die Festung denkmalgeschützt sind.
Wohnen und Freizeit
Etwa 100 Einwohner leben ganzjährig auf den Erbseninseln. In den Sommermonaten locken die Inseln bis zu 50.000 Besucher, was sich auch auf die lokale Infrastruktur auswirkt. Ein Kro auf Christiansø bietet Übernachtungsmöglichkeiten in sechs Doppelzimmern, und auch das historische Gefängnis Ballonen auf Frederiksø kann als Unterkunft genutzt werden. Für Campingfreunde gibt es Platz für etwa 30 Zelte.Esys ergänzt, dass auf den Erbseninseln keine kommunalen Steuern gezahlt werden, was besonders junge Familien anzieht.
Die Anreise zu diesen idyllischen Inseln erfolgt meist über das Postschiff ab Sandvig-Allinge, Gudhjem oder Svaneke. Besucher verbringen in der Regel drei Stunden auf der Inselgruppe. Das Fehlen von Autoverkehr sorgt für eine ruhige Atmosphäre, und nur ein Traktor wird für den Transport verwendet. Auf Frederiksø gibt es zusätzlich einige Sehenswürdigkeiten, darunter ein militär- und lokalhistorisches Museum im Lille Tårn und zwei Kräuterheringsfabriken, die die Geschichte der Inseln mit lebendigen Geschichten ergänzen.
Aktivitäten und Naturerlebnis
Wer die Natur liebt, findet auf Græsholmen, einem Vogelreservat, hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und Naturfotografie. Die Erbseninseln profitieren von einem milden Klima und dem einzigartigen Küstenpanorama, das in den Sommermonaten besonders eindrucksvoll ist. Es ist wichtig zu beachten, dass Haustiere auf den Inseln nicht erlaubt sind, um die Trinkwasserreservoirs zu schützen. LVZ berichtet zudem, dass die Inseln ideale Bedingungen für Natur- und Vogelfotografie bieten.
Die Erbseninseln sind ein wahres Juwel in der Ostsee mit einer Mischung aus Geschichte, Natur und Erholung. Ob für einen Tagesausflug oder einen längeren Aufenthalt – die Ruhe und der Charme dieser Inselgruppe laden zu unvergesslichen Erlebnissen ein.