Reisen

Eine ungewöhnliche Reise: Wie die spanische Bischofskonferenz Steuerzahler für die Kirchenunterstützung gewinnt

Eine Reise ins Herz der Kirche: Wie eine ungewöhnliche Busfahrt die Wahrnehmung von Kirchenunterstützung veränderte

Die Spanische Bischofskonferenz hat eine kreative Methode gefunden, um Menschen, die die katholische Kirche bisher nicht durch Steuerzuwendungen unterstützt haben, zu motivieren, dies zu tun. Anstatt einer Kirchensteuer wie in Deutschland existiert in Spanien eine freiwillige Abgabe, die durch Ankreuzen eines entsprechenden Kästchens bei der Einkommensteuererklärung erfolgt. Durch eine einzigartige Initiative lud die Bischofskonferenz fünfzehn Personen zu einer 1200 Kilometer langen Busreise ein, bei der die Teilnehmer persönlich die Empfänger dieser Unterstützung kennenlernen konnten.

Die Auswahlkriterien für die Reisegruppe waren vielfältig, um sicherzustellen, dass unterschiedliche Perspektiven vertreten waren. Die Teilnehmer besuchten verschiedenste Einrichtungen, von Heimen für ehemalige Häftlinge bis zu Unterstützungsstellen für Opfer von Gewalt. Ein junger Priester, der in entlegenen Ortschaften tätig ist, gab Einblicke in seine Arbeit. Die Reise, die als Möglichkeit gedacht war, Vorurteile abzubauen, endete mit elf von fünfzehn Teilnehmern, die bereit waren, das Kästchen zur Kirchenunterstützung anzukreuzen.

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Die Erfahrungen der Teilnehmer spiegelten ein breites Spektrum wider, von der Überraschung über das Ausmaß der Hilfe der Kirche bis zu einem veränderten Blickwinkel auf gesellschaftliche Randgruppen. Die meisten Teilnehmer äußerten ihren Respekt und Anerkennung für die geleistete Arbeit. Trotz des Rückgangs der Zahl der Steuerzahler, die die Kirche unterstützen, bleibt die Möglichkeit solcher aufklärenden Reisen bestehen, entweder in ähnlichem Format oder durch kleinere, lokal organisierte Veranstaltungen in den Diözesen.

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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