Der geplante Ausbau der Bahnline Bozen-Meran hat in den letzten Monaten für intensive Diskussionen gesorgt. Es steht nicht mehr zur Debatte, ob die Strecke erweitert wird, sondern vielmehr, wie und wo genau dies geschehen soll. Die täglich von Tausenden Pendlern genutzte Bahnstrecke zwischen den größten Städten Südtirols soll zukünftig in nur 26 Minuten mit dem Zug zurückgelegt werden können, was durch den durchgehenden Ausbau eines zweiten Gleises ermöglicht werden soll.
Ein kürzlich stattgefundenes Treffen zwischen Vertretern des Landes, der Gemeinden, des Schieneninfrastrukturbetreibers Rete Ferroviaria Italiana (RFI) und des Südtiroler Bauernbundes widmete sich der Diskussion über die Trassenführung. Dabei wurde vereinbart, möglichst wenig Grund zu beanspruchen und über zwei Drittel der Strecke entlang der bestehenden Trasse zu verlaufen. Lediglich in den Gemeinden Terlan und Burgstall soll die Streckenführung teilweise verlegt werden.
Zusätzlich ist geplant, in Sinich einen neuen Bahnhof zu errichten. Dadurch würden der wichtige Industriestandort Merans und die Handwerkerzone von Lana mit der Bahn erreichbar sein. Es wird sogar überlegt, eine Rad- und Fußgängerverbindung vom zukünftigen Bahnhof in Sinich zur Handwerkerzone von Lana einzurichten.