Der Urlaub mit dem Wohnmobil birgt finanzielle Aufwendungen, die nicht vernachlässigt werden sollten. Camping war einst eine kostengünstige Reisealternative, jedoch sind die Preise für Campingplätze, Kraftstoff und Verpflegung in den letzten Jahren gestiegen. Bei der Planung eines Wohnmobilurlaubs sollten diese Kosten berücksichtigt werden.
Die Entscheidung, ob ein Wohnmobil gekauft oder gemietet werden soll, beeinflusst die Budgetplanung. Die Mietpreise für ein Wohnmobil variieren je nach Land und Ausstattung. In Deutschland belaufen sie sich durchschnittlich auf etwa 121 Euro pro Tag, während in Ländern wie Island oder Norwegen höhere Preise von 200 bis 300 Euro am Tag anfallen können. Zusätzliche Kosten wie Bereitstellungsgebühren und Kautionen müssen ebenfalls einkalkuliert werden.
Für den Kauf eines Wohnmobils können Preise von wenigen Tausend Euro bis hin zu Millionensummen veranschlagt werden. Neben dem Anschaffungspreis müssen Kosten für Versicherungen wie Kfz-Haftpflicht und Voll- oder Teilkasko berücksichtigt werden. Die jährlichen Versicherungskosten für ein Wohnmobil können je nach Größe und Wert zwischen 400 und 800 Euro liegen.
Die Spritkosten für ein Wohnmobil hängen vom Verbrauch und der zurückgelegten Strecke ab. Ein mittleres Wohnmobil verbraucht auf 100 Kilometern etwa zwölf Liter Diesel. Zusätzlich können Mautgebühren für die Nutzung von Autobahnen in verschiedenen europäischen Ländern anfallen. Übernachtungskosten auf Campingplätzen variieren ebenfalls je nach Land und Ausstattung, wobei Deutschland als vergleichsweise günstiges Camping-Land gilt.
Zusätzliche Ausgaben wie Verpflegung, Ausrüstung und Freizeitaktivitäten sollten nicht außer Acht gelassen werden. Auf Campingplätzen können weitere Gebühren für die Nutzung von Annehmlichkeiten wie Waschmaschinen, Duschen und Fahrradverleih anfallen. Es empfiehlt sich, genügend Budget für Erlebnisse wie Ausflüge, Aktivitäten und Freizeitparks einzuplanen, um den Wohnmobilurlaub voll auskosten zu können.