Reisen

Die Schattenseiten des Vanlife-Traums: Realität vs. Instagram

Die dunkle Seite des Vanlife: Realitäten, die nicht auf Instagram gezeigt werden

Vanlife war in den letzten Jahren ein Trendthema, das nicht nur die Reise- und Campingbranche erfasste, sondern auch zahlreiche Buchveröffentlichungen inspirierte. Von Bildbänden über Ratgeber bis zu Reisetagebüchern prägten Vanlife die Veröffentlichungen, die romantische Bilder von Reisemobilen in atemberaubenden Landschaften zeigten. Die Freiheit des Lebens im Camper, das Entdecken neuer Orte und die Nähe zur Natur lockten viele, ihren Traum vom unabhängigen Reisen zu verwirklichen. Auch die Möglichkeit, dank moderner Technologie wie dem Laptop, von unterwegs aus zu arbeiten, trug zur Attraktivität des Vanlifes bei.

Bekannte Vanlife-Blogger wie Anja von bullitour.com oder Paul Nitzschke mit seinem Blog passport-diary.com erzählen von ihren Abenteuern und begeistern ein großes Publikum. Doch jenseits der glänzenden Oberfläche beginnen kritische Stimmen zu sprechen. Videos wie „Warum Vanlife nicht glücklich macht“ von Jannick zeigen die Schattenseiten des Lebens im Van. Enge Räume, der ständige enge Zusammenhalt auf kleinem Raum und die Illusion von Leichtigkeit, die die sozialen Medien vermitteln, werden von Kritikern hinterfragt.

Daniel Wom Webdesign

Die Realität des Vanlebens zeigt oft eine andere Seite: Feuchtigkeit, Schimmel, fehlende Ordnung und Umweltbelastungen sind nur einige der Herausforderungen, mit denen Vanlife-Enthusiasten konfrontiert sind. Trotz des romantischen Bildes, das viele Reiseblogs vermitteln, stehen viele Dauerreisende vor den praktischen Schwierigkeiten und Alltagsproblemen des Lebens auf Rädern. Die Nachhaltigkeit des Vanlebens wird in Frage gestellt, wenn die Umweltauswirkungen der Fortbewegung und des Camperbaus ins Blickfeld geraten.

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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