Die neue „Risk Map“ für das Jahr 2025, veröffentlicht von International SOS und A3M, zeigt die weltweit sichersten und gefährlichsten Reiseziele auf. Die Sicherheitsrisikoeinstufung für kein Land wurde gesenkt, was die anhaltenden globalen Spannungen und Unsicherheiten widerspiegelt.

Die „Risk Map“ bewertet die Sicherheitsrisiken in fünf Stufen, die von „unerheblichem Risiko“ (grün) bis „extrem hohem Risiko“ (dunkelrot) reichen. Bewertungsfaktoren sind unter anderem geopolitische Spannungen, soziale Unruhen, Kriminalitätsrate und die Robustheit der Verkehrsinfrastruktur.

Extreme Risiken und gefährliche Länder

In der Kategorie „extrem hohes Risiko“ finden sich zahlreiche Länder, die in den letzten Jahren von Konflikten und Instabilität geprägt wurden. Darunter sind Libyen, Somalia, Südsudan, die Zentralafrikanische Republik, Afghanistan, Jemen, Irak, Syrien und die Ukraine, die seit Beginn des Konflikts im Februar 2022 als extrem unsicher eingestuft ist. Besonders auffällig ist, dass Gaza auf der Karte mit „mittlerem Risiko“ (orange) eingestuft wird, obwohl es in der Realität als extrem riskant gilt.

Zusätzlich zeichnen sich fast 50 Länder durch ein „hohes Risiko“ aus, darunter Mali, Burkina Faso, Nigeria, Äthiopien, Sudan, die Demokratische Republik Kongo, Myanmar, Pakistan und Venezuela. Neuere Konflikte haben die Risikoeinstufung für den Sudan und den Libanon erhöht. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit für Reisende, sich über Sicherheitsrisiken in anderen Ländern zu informieren, wie in einem Bericht von Chip hervorgehoben wird.

Die sichersten Reiseziele

Im Gegensatz dazu stehen die zehn sichersten Länder, die als „unerhebliches Risiko“ eingestuft werden: Andorra, Dänemark, Finnland, Grönland, Island, Liechtenstein, Luxemburg, Norwegen, Schweiz und Slowenien. In Ozeanien gelten Australien und Neuseeland als sicher. In Asien ist die Sicherheitslage in Ländern wie Japan, Südkorea und Malaysia ebenfalls als stabil und sicher eingestuft.

Die Gesundheitsrisiken sind besonders hoch in Ländern wie Afghanistan, Irak, Jemen und Somalia, während klimabedingte Risiken in Afghanistan, Äthiopien und mehreren afrikanischen Ländern eine bedrohliche Dimension annehmen. Die Informationssammlung von A3M unterstützt Reisende und Unternehmen in der Beurteilung aktueller sicherheitsrelevanter Meldungen für internationale Reisen.

Terrorismus und Sicherheit

Die weltweite Gefahr terroristischer Anschläge bleibt ebenfalls ein kritisches Thema. Das Auswärtige Amt warnt, dass Terrororganisationen wie „Al Qaida“ und der „Islamische Staat“ weiterhin eine Bedrohung darstellen. Die Mobilisierungspotenziale haben sich nach den jüngsten Konflikten im Nahen Osten erhöht, was die Sicherheitslage in vielen Ländern beeinflusst. Es wird empfohlen, sich sowohl vor als auch während der Reise sorgfältig über die Sicherheitslage im Reiseland zu informieren und örtliche sowie internationale Medien zu verfolgen, wie das Auswärtige Amt rät.

Die Bedrohung durch Terrorismus variiert stark von Land zu Land. Besonders gefährdet sind zudem Locations mit Symbolcharakter oder großen Menschenansammlungen, weshalb Reisende dazu ermutigt werden, auf ihre Sicherheit zu achten und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden.