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Denguefieber-Alarm in Südeuropa: So schützen Sie sich vor der steigenden Gefahr

Das Denguefieber, das bisher hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen auftrat, breitet sich nun auch in südeuropäischen Urlaubsländern aus. Experten warnen vor einem Anstieg der Infektionszahlen. Bis März dieses Jahres wurden allein in Brasilien mehr als 2 Millionen Fälle registriert, während auch auf der Urlaubsinsel Bali eine rasante Zunahme von Infektionen gemeldet wurde. Vor diesem Hintergrund empfiehlt das Gesundheitsministerium vor Ort eine Dengue-Impfung für Einheimische und Urlauber.

Der Krisenfrühwarnexperte A3M warnt vor der wachsenden Gefahr durch das Dengue-Virus, da es selbst in Europa bereits zu Infektionen kam, die nicht auf Reisen beruhten. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist die Anzahl der Denguefieber-Fälle weltweit zwischen 2000 und 2019 um das Zehnfache angestiegen. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ist mittlerweile einem potenziellen Infektionsrisiko ausgesetzt. Marcel Conrad von A3M betont, dass sich das Problem nicht mehr nur auf tropische Gebiete beschränkt und die Situation in Südeuropa alarmierend sei.

In südeuropäischen Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien und Kroatien wurden in letzter Zeit vermehrt autochthone Denguefälle gemeldet, bei denen sich die Betroffenen in ihrer eigenen Region infiziert haben, obwohl das Virus dort normalerweise nicht vorkommt. Das Auswärtige Amt warnt vor den tagesaktiven Aedes-Mücken, die das Dengue-Virus übertragen können. Auch an beliebten Urlaubsorten wie dem Gardasee in Italien wurden Fälle von Denguefieber gemeldet. Zusätzlich sollten Reisende in der Westtürkei, Zypern und Regionen am Schwarzen Meer aufgrund der Verbreitung der Übertragungsmücke wachsam sein.

Denguefieber wird hauptsächlich durch den Stich der Asiatischen Tigermücke übertragen und kann mild verlaufen oder zu schweren Symptomen wie hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Hautausschlag führen. In schweren Fällen kann die Erkrankung lebensbedrohlich sein, was zu Organschäden führen kann. Reisende in betroffenen Gebieten sollten Vorsichtsmaßnahmen wie Mückenschutzmittel, bedeckende Kleidung und Impfungen ergreifen, um einer Infektion vorzubeugen. Experten empfehlen auch, sich vor Reisen über die aktuelle Situation und Risiken zu informieren, um sich angemessen zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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