China hat nicht nur eine Kopie von Hallstatt, sondern auch eine Nachbildung von Santorin. In der südchinesischen Provinz Guangdong wurde vor zwölf Jahren eine detailgetreue Kopie des griechischen Inseljuwels eröffnet. Diese chinesische Version von Santorin weist bis auf kleine Fehler im Detail eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem Original auf. Sogar in punkto Genauigkeit übertrifft die Nachbildung manchmal das Original, beispielsweise mit Kanaldeckeln, die mit „Hallstatt am See“ beschriftet sind, obwohl es ein solches Detail im echten Santorin nicht gibt.
Die Erstellung von Kopien international bekannter Reiseziele wie Santorin oder Hallstatt in China ist Teil eines Trends, der weltweit diskutiert wird. Diese Nachbildungen dienen nicht nur dem reinen Touristikerlebnis, sondern sollen auch die Sehnsucht nach fernen Reisezielen stillen. Das chinesische Pendant zu Santorin zeigt, wie beliebt und faszinierend die Architektur und Landschaft des originalen Ortes sind, dass sie sogar in weit entfernten Ländern Nachahmung finden.
Der Bau von Replikaten wie der chinesischen Version von Santorin wirft Fragen nach Originalität, kultureller Aneignung und Nachhaltigkeit auf. Trotz der Genauigkeit und Detailtreue solcher Kopien kann die Authentizität und Einzigartigkeit des Originals nicht ersetzt werden. Die Diskussion über den Wert von Kopien im Tourismus und ihre Auswirkungen auf die Identität und wirtschaftliche Entwicklung von Destinationen ist daher von großer Relevanz.
Die Existenz einer Kopie von Santorin in China verdeutlicht die Globalisierung und den Einfluss des Tourismus auf die Entstehung neuer Reiseziele. Die Replikation bekannter Orte kann sowohl positive als auch negative Effekte mit sich bringen und wirft wichtige Fragen zur Nachhaltigkeit und zum Schutz kultureller Eigenheiten auf. Die Auseinandersetzung mit der Kopie von Santorin regt dazu an, über die Bedeutung von Originalität und Authentizität im heutigen Tourismus nachzudenken.