Reisen

Bahnbrechende Änderungen: Deutsche Bahn führt Reservierungspflicht in ICE-Zügen ein

Die Deutsche Bahn (DB) führt eine wichtige Änderung im Fernverkehr ein: Ab dem 1. Juni wird eine Reservierungspflicht für ICE-Züge eingeführt, aber dies betrifft nur grenzüberschreitende Fahrten nach Dänemark, die Niederlande, Belgien, Österreich und Tschechien. Reisende auf innerdeutschen Verbindungen sind von dieser Regelung nicht betroffen. Die Kosten für eine Sitzplatzreservierung variieren je nach Klasse und Familienstatus: In der 1. Klasse beträgt sie 5,90 Euro, in der 2. Klasse 4,90 Euro, für Familien in der 2. Klasse 9,80 Euro und für Familien in der 1. Klasse 11,80 Euro.

Für Reisende mit Monatskarten, Interrail-Tickets, Flex-Tickets oder diejenigen, die einen anderen Zug als den auf ihrem Ticket angegebenen nutzen möchten, ist es erforderlich, zusätzlich zur Fahrkarte einen Sitzplatz zu reservieren. Auch auf internationalen Strecken wie nach Polen, Paris oder saisonal nach Dänemark, Italien und die Niederlande war eine Reservierung bereits Pflicht und wird nun auf weitere Fernzugverbindungen erweitert. Diese Regelung gilt bis zum 1. September und betrifft Länder wie Österreich, Tschechien, Belgien und die Schweiz.

Bei der Suche nach Verbindungen können Kundinnen und Kunden im DB-Navigator oder der DB-App nachsehen, ob eine Sitzplatzreservierung erforderlich ist. Die Einführung der Reservierungspflicht aufgrund der erwarteten hohen Nachfrage während der Fußball-EM im Sommer soll möglichst viele Fahrgäste zur klimafreundlichen Anreise motivieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Regelung nicht für Regionalzüge gilt, die Deutschland überqueren, oder für Reisende mit Sparpreis-Tickets, die kostenlose Platzreservierungen erhalten. Andererseits kann es zu Problemen kommen, wenn ein Zug umgebucht werden muss, da ohne Reservierung kein Mitfahren mehr möglich ist.