Das Auswärtige Amt hat deutsche Staatsbürger im Iran aufgefordert, das Land unverzüglich zu verlassen und derzeit keine Reisen dorthin anzutreten. Die angespannte Situation in der Region, insbesondere zwischen Israel und dem Iran, birgt die Gefahr einer plötzlichen Eskalation, warnte das Auswärtige Amt. Auch Familienmitglieder des Personals der deutschen Botschaft in Teheran haben das Land verlassen, während weitere Sicherheitsvorkehrungen ergriffen wurden.
Eine niedrige dreistellige Anzahl von Deutschen hat sich in die Krisenvorsorgelisten eingetragen, wobei davon ausgegangen wird, dass viele deutsch-iranische Doppelstaatler im Iran ansässig sind. Die Sicherheitslage kann sich laut dem Auswärtigen Amt rasch und unvorhersehbar verschlechtern, wodurch auch Reisewege betroffen sein könnten und Ein- und Ausreisen nach Iran beeinträchtigt werden könnten.
Österreichische Staatsbürger wurden ebenfalls aufgefordert, den Iran zu verlassen, und das Außenministerium warnt vor Reisen in das Land. Sowohl die Lufthansa als auch Austrian Airlines haben ihre Flüge nach Teheran bis zum 18. April eingestellt. US-Präsident Joe Biden äußerte die Erwartung, dass ein Angriff seitens des Irans eher früher als später bevorstehen könnte, wollte jedoch keine spezifischen Geheimdienstinformationen preisgeben.
Zuvor wurde bei einem mutmaßlichen israelischen Luftangriff auf das Botschaftsgelände des Iran in Damaskus, Syrien, Brigadegeneräle und Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet. Seitdem hat die iranische Führung mehrfach mit Vergeltung gedroht. Die aktuelle Situation bleibt weiterhin angespannt, was die Empfehlung des Auswärtigen Amts an Deutsche im Iran, das Land zu verlassen, bekräftigt.