Reisen

Außenministerin Baerbock: Auf Neulandreise im Indopazifik-Raum

Die strategische Reise der Bundesaußenministerin: Baerbocks Mission in Australien, Neuseeland und Fidschi

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock plante im August des vergangenen Jahres eine Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi, die jedoch aufgrund technischer Probleme ihres Airbus A340 frühzeitig abgebrochen werden musste. Nach gut acht Monaten wird die Reise nun mit der „Airforce One“ nachgeholt, einem hochmodernen Airbus A350 mit dem Namen Konrad Adenauer. Die Reise umfasst 43.000 Kilometer und mehr als 50 Flugstunden. Baerbock wird in Adelaide, Australien, unter anderem politische Gespräche führen sowie die Osborne-Werft besuchen, wo deutsche Patrouillenboote für die australische Marine gebaut werden. Des Weiteren ist geplant, Kulturgüter an den Aborigine-Stamm der Kaurna zurückzugeben, welche im 19. Jahrhundert von deutschen Missionaren nach Deutschland geschickt wurden.

Die Bedeutung dieser Reise liegt in der Stärkung der Kooperation mit demokratischen Partnern wie Australien und Neuseeland angesichts des wachsenden aggressiven Auftretens Chinas in der Region. Baerbock möchte im Wettstreit mit China bestehen und betont die Bedeutung der Zusammenarbeit der „Wertepartner“ in der Region. Besonders wichtig ist der Besuch in Fidschi, das stark vom Klimawandel betroffen ist. Baerbock wird sich vor Ort ein Bild von der Situation machen und den vom steigenden Meeresspiegel bedrohten Orten besuchen. In Neuseeland wird auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit thematisiert, da das Freihandelsabkommen der EU mit Neuseeland in Kraft getreten ist und als neuer Goldstandard bei Freihandelsabkommen gilt. Außerdem plant Baerbock den Besuch des Weltraumzentrums der Universität von Auckland.

Daniel Wom Webdesign

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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