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Aktuelle Sicherheitslage in Ägypten: Tourismus trotz militärischer Konflikte – Was Reisende wissen müssen

Aktuelle Sicherheitslage und Reisewarnungen für Ägypten

Die aktuellen militärischen Konflikte im Nahen Osten, darunter der jüngste Angriff des Iran auf Israel, haben Reisende verunsichert, die eine Reise nach Ägypten geplant haben. Die dortige Tourismusbranche leidet bereits seit letztem Oktober unter den Auswirkungen von gewalttätigen Auseinandersetzungen. Die Sicherheitslage in Ägypten wird vom Auswärtigen Amt als „stabil und ruhig“ beschrieben, obwohl Teilreisewarnungen für bestimmte Gebiete bestehen. Reisende werden vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel, das Gouvernorat Nordsinai und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet gewarnt.

Besonders im Gouvernorat Nordsinai herrscht der Ausnahmezustand, der nächtliche Ausgangssperren beinhaltet. Trotz der kontinuierlichen Sicherheitsrisiken rät das Auswärtige Amt nicht generell von Reisen nach Ägypten ab, sondern empfiehlt Vorsichtsmaßnahmen für Touristen. Unbegleitete Ausflüge im Süden der Sinai-Halbinsel sollten vermieden werden, und Aktivitäten wie Tauchen oder Bergwanderungen sollten nur mit lizenzierten örtlichen Guides unternommen werden. Die Reisewarnung erstreckt sich auch auf entlegene Gebiete der Sahara entlang der Grenzen zu Libyen und dem Sudan, in die Reisen untersagt sind.

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Trotz der regionalen Spannungen ist der Luftverkehr nach Ägypten im Vergleich zu benachbarten Ländern wie Jordanien, dem Libanon und dem Irak noch nicht eingeschränkt. Die ägyptische Fluggesellschaft Egyptair hat vorübergehend Flüge von und nach Jordanien, dem Irak und dem Libanon ausgesetzt. Flüge von und nach Deutschland sind jedoch nicht betroffen. Reisende, die aufgrund der aktuellen Situation in Ägypten von ihren geplanten Urlauben zurücktreten möchten, müssen bedenken, dass dies nur unter bestimmten Bedingungen kostenlos möglich ist. Angesichts fehlender Reisewarnungen für beliebte Touristengebiete in Ägypten sollten Reisende, die aus Angst oder Unsicherheit stornieren wollen, auf die Kulanz der Reiseveranstalter hoffen.

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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