AfD: Neue Schlagzeilen um umstrittene Dienstreise nach Kaliningrad
Inmitten der Vorbereitungen für den bevorstehenden Bundesparteitag in Essen gerät die AfD erneut in die Schlagzeilen. Ein kontroverses Video von einer Dienstreise nach Kaliningrad bringt 18 AfD-Abgeordnete und Funktionäre ins Rampenlicht.
Die Reise, die vom 16. bis zum 21. Juni stattfand, wurde von russischen Medien begleitet und hat den Fokus erneut auf die enge Verbindung der AfD mit Russland gerückt. Ziel der Reise war es, die deutsch-russische Freundschaft zu betonen und sich gegen westliche Werte zu positionieren.
Ein Abgeordneter sorgt für Aufsehen
Während der Reise schenkte ein AfD-Abgeordneter Putin eine Flagge, was für Kontroversen sorgte. Die emotionalen Statements der Mitglieder, die die Freundschaft mit Russland über westliche Werte stellten, fanden im russischen Staatsfernsehen große Resonanz und wurden von Putins Propaganda ausgeschlachtet.
Die Aktionen während der Reise haben innerhalb der AfD für Spannungen gesorgt, da die Parteispitze nicht mit allen Äußerungen und Handlungen der Teilnehmer einverstanden war.
In einem Interview verteidigte Hans-Thomas Tillschneider die Reise und betonte, dass alle Mitglieder der AfD Sachsen-Anhalt eingeladen waren. Trotzdem gab es Meinungsverschiedenheiten, da laut der Parteispitze die Reise nicht ordnungsgemäß angemeldet wurde.
Die Kontroverse um die Nähe der AfD zu Russland wirft auch intern Fragen auf und könnte zusätzlichen Zündstoff liefern, kurz vor dem wichtigen Bundesparteitag.