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Kartoffelpreise steigen an: Wetterchaos im Süden Deutschlands

Kartoffelpreise steigen aufgrund von Regen im Süden Deutschlands

Die Preise für Kartoffeln sind in Deutschland drastisch gestiegen. Laut Marktexperte Christoph Hambloch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) kostet ein Kilo der Sorte „Vorwiegend festkochend“ im Schnitt 1,63 Euro. Im Vergleichszeitraum des letzten Jahres lag der Durchschnittspreis bei 1,54 Euro pro Kilo, was einer Steigerung von neun Cent entspricht. Hambloch prognostiziert, dass die Preise für die Verbraucher im Juli wieder sinken werden.

Ursachen der Kartoffel-Krise in Deutschland

Das knappe Angebot und die höheren Preise sind auf das unbeständige Wetter zurückzuführen. Aufgrund des Regens im Süden und Südwesten Deutschlands hatten Landwirte Schwierigkeiten beim Anbau. Die Knollen entwickelten aufgrund des Wetters zu wenig Stärke, um handelsfähig zu sein. Dieses Problem betrifft nicht nur Deutschland, sondern auch klassische Anbauländer wie Israel, Ägypten und Spanien, die unter anhaltender Dürre leiden.

Herausforderungen für die Landwirte

Die extremen Wetterbedingungen setzen den empfindlichen Kartoffeln zu. Bei mildem Klima droht der Befall von Blattläusen, die Viren übertragen. Probleme ergeben sich auch durch Bakterien, die sich auf den Pflanzen ausbreiten, wenn der Boden zu nass ist. Aufgrund der Einschränkungen bei Pflanzenschutzmitteln, die vor Infektionen schützen könnten, verzichten immer mehr Landwirte auf den Anbau von Pflanz-Kartoffeln.