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Verhaftung der Aktivistin Gloria Sengha: DR Kongo wird dringend aufgefordert, den Aufenthaltsort zu ermitteln

Bei der Entführung der prominente Oppositions- und Zivilgesellschaftsaktivistin Gloria Sengha und zweier ihrer Kollegen am 17. Mai 2024 in Kinshasa, der Hauptstadt des Landes, durch unbekannte Männer in Balaclavas und Polizeiuniformen, zeigen sich Verbindungen zu einer Welle der Unterdrückung durch die kongolesischen Behörden, die die Rechte von Aktivisten, Journalisten und Oppositionsparteimitgliedern stark eingeschränkt hat. Sengha, Mitbegründerin der Bewegung „Bürgerliches Bewusstsein“, und ihre Kollegen wurden während eines Treffens der Organisation „Wir haben genug vom Leiden“ entführt. Während Bunda und Tshadio am 20. Mai wieder in Polizeigewahrsam waren, bleiben Sengha’s Aufenthaltsort und Sicherheit unbekannt, was tiefe Besorgnis bei Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch auslöst.

Gloria Sengha hat sich seit langem für soziale Gerechtigkeit in der Demokratischen Republik Kongo eingesetzt und war bekannt für ihren Aktivismus. Im Jahr 2023 trat sie der politischen Partei „Take-Off“ bei. Lokale Menschenrechtsgruppen fordern vehement ihre sofortige Freilassung. Die Verhaftung von Sengha und anderen Aktivisten spiegelt einen besorgniserregenden Trend wider, der sich in den letzten Monaten verstärkt hat und von willkürlichen Festnahmen und Angriffen gegen Aktivisten geprägt ist. Die regierenden Geheimdienste spielen dabei eine aktive Rolle, was an vergangene Zeiten unter Joseph Kabila erinnert.

Die Behörden verfolgen seit der Präsidentschaftswahl 2023 Oppositionspolitiker, Zivilgesellschaftsaktivisten, Kritiker und Journalisten verstärkt. Diese Vorfälle, wie die willkürliche Verhaftung des Journalisten Stanis Bujakera und des Comedians Junior Nkole, werfen einen dunklen Schatten auf die Zivilfreiheiten im Kongo. Die Entführung von Gloria Sengha kurz nach der Vereidigung von Präsident Félix Tshisekedi für seine zweite Amtszeit sendet nach Ansicht von Menschenrechtsaktivisten ein fatales Signal für die Bürgerrechte im Land. Es wird an die Regierung appelliert, die neue Amtszeit zu nutzen, um echte Unterstützung für grundlegende Freiheiten zu zeigen und Oppositionsaktivisten die Möglichkeit zu geben, sich frei zu versammeln und zu äußern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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