Die UN-Beratungskommission hat am Donnerstag die Gründung globaler Institutionen zur Regulierung der Künstlichen Intelligenz gefordert und betont, dass dies „unbedingt notwendig“ sei. In einem umfassenden 100-seitigen Bericht wird darauf hingewiesen, dass KI das Potenzial hat, viele Bereiche zu verändern, darunter Gesundheit, Landwirtschaft und Energieverteilung. Doch ohne geeignete Governance könnten die Vorteile nur einer Handvoll Länder und Einzelpersonen zugutekommen, während KI auch Risiken wie autonome Waffen und Arbeitsplatzverlust mit sich bringt. Die Beratungskommission schlägt unter anderem die Einrichtung eines internationalen Wissenschaftsgremiums zur Schaffung eines globalen Verständnisses von KI sowie die Gründung eines globalen KI-Fonds vor, um sicherzustellen, dass die Technologie die Kluft zwischen reichen und armen Nationen überbrückt.
Der Bericht hebt hervor, dass derzeit nur sieben von 193 UN-Mitgliedstaaten an wichtigen Initiativen zur KI-Regulierung beteiligt sind, während mehr als 100 Länder, größtenteils im globalen Süden, nicht in den Dialog eingebunden sind. UN-Generalsekretär António Guterres unterstützte die Empfehlungen der Gruppe vollständig und sieht sie als Grundlage zur Entwicklung einer inklusiven und effektiven internationalen Architektur für KI. Während Guterres die Gründung einer neuen UN-Agentur für KI nicht ausschloss, stellte die Beratungskommission klar, dass derzeit ein solches Gremium nicht notwendig sei. Der Bericht erscheint rechtzeitig vor dem bevorstehenden „Summit of the Future“, der darauf abzielt, die Welt im Hinblick auf Konflikte, Klimawandel und KI-Herausforderungen zu vereinen. Weitere Informationen zu den Vorschlägen finden sich auf jamaica-gleaner.com.