Saudi Arabische Fonds investiert in chinesisches KI-Startup Zhipu AI: US-Rivalität fördert internationale Zusammenarbeit in der KI-Branche

Ein saudi-arabischer Fonds hat Chinas prominentesten generativen KI-Start-up unterstützt und ist damit der einzige ausländische Investor in den Bemühungen des Landes, einen heimischen Rivalen zu OpenAI zu schaffen. Prosperity7, Teil des staatlichen Ölkonzerns Aramco’s Risikokapitalarm, hat an einer Investitionsrunde von rund 400 Mio. $ in das KI-Start-up Zhipu AI teilgenommen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Deal bewertet die chinesische Gruppe mit etwa 3 Mrd. $. Zuvor musste Chinas aufstrebender generativer KI-Sektor aufgrund von US-Beschränkungen auf inländische Finanzierung angewiesen sein, was die Investition von Prosperity7 zur ersten hochkarätigen Beispiel eines ausländischen Unterstützers für eines der vier führenden generativen KI-Start-ups macht. Zhipu und seine engsten Rivalen – Moonshot AI, MiniMax und 01.ai – waren auf Unterstützung von Regierungsfonds und großen lokalen Cloud-Anbietern angewiesen. Die Investition zeigt die Bereitschaft Saudi-Arabiens, ein Ökosystem zu unterstützen, das US-Dominanz in der KI verhindern könnte. „Die Saudis wollen nicht, dass Silicon Valley diese Branche dominiert“, sagte eine mit dem Fonds vertraute Person. Letztes Jahr verhängte Washington ein Verbot für einige US-Investitionen in Chinas KI-Sektor und hat die Exportkontrollen für die Hochleistungs-Chips verschärft, die zur Schulung und Ausführung von KI-Modellen verwendet werden. Top-Globale Tech-Investoren wie SoftBank und Tiger Global unterstützten die vorherige Generation chinesischer KI-Gruppen, die Überwachungstechnologie pionierten, hauptsächlich SenseTime, aber sie sind beim generativen KI-Schub nicht aktiv geblieben. „Die Bedeutung von Saudi-Arabien für das chinesische Tech-Ökosystem hat so stark zugenommen, weil die US-Fonds hier nicht sind“, sagte ein Tech-Berater in Peking.