Prominent

Kritik an russischer Wolga-Limousine: Zu viel China in den neuen Autos?

Russland plant die Wiederbelebung der einstigen sowjetischen Automarke Wolga. Dies stieß jedoch auf scharfe Kritik aufgrund der Verwendung chinesischer Fahrzeugteile in den neuen Modellen. Trotz des prominenten Logos des russischen Autobauers Gaz handelt es sich bei den präsentierten Wolga-Limousinen in erster Linie um die Montage von Fahrzeugen der chinesischen Marke Changan. Lediglich die Frontstoßstange und der Kühlergrill sind Eigenentwicklungen.

Die Serienproduktion der Fahrzeuge, die voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen soll, erfordert eine Investition von mehr als 60 Milliarden Rubel. Die Produktion wird bei Gaz in Nischni Nowgorod stattfinden, aber offiziell von der neuen Firma PLA (Produktion von Pkw) durchgeführt, deren Eintrag im Firmenregister erst kürzlich erfolgte.

Die Probleme in der russischen Automobilindustrie sind teilweise auf die westlichen Sanktionen nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine zurückzuführen. Die Produktion westlicher Automobilkonzerne in Russland wurde weitgehend eingestellt, was zu einem starken Produktionsrückgang führte. Versuche, den Rückgang durch Eigenproduktionen zu kompensieren, führten im vergangenen Jahr zu Kritik, als sich die Neustartbemühungen der Marke Moskwitsch als Kopie eines chinesischen Kleinwagens herausstellten.

Russland beabsichtigt, die heimische Produktion in der Automobilindustrie zu steigern, um den Abhängigkeiten von ausländischen Teilen entgegenzuwirken. Präsident Putin betonte die Bedeutung einer einheimischen Produktion, die jedoch durch Sanktionen erschwert wird. Ein Ziel ist es, dass alle Beamten des Landes einheimische Autos nutzen, ähnlich wie es in der Zeit von Präsident Jelzin angestrebt wurde. Diese Bestrebungen sollen die Wirtschaft stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Zulieferern reduzieren.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"