Familie des Attentäters bereist um Entschuldigung nach Terroranschlag in Dagestan

Die prominent Familie des beschuldigten russischen Terroristen äußert sich

Nachdem sich ein Mann namens Osman Omarov des tödlichen Schießangriffs in Dagestan, Russland, am Sonntag schuldig gemacht hat, ist nun seine Familie auf einer reumütigen Entschuldigungstour unterwegs.

Eine Verwandte des beschuldigten Schützen, Osman Omarov, erzählte The Daily Beast, dass sie mit ihm aufgewachsen sei und nie gedacht hätte, dass er zu solch einer grauenvollen Tat fähig wäre.

„Keiner von uns hätte sich vorstellen können, dass er zu so etwas fähig ist,“ sagte die Verwandte, die darum bat, ihre Perspektive anonym mitzuteilen.

Die Attacke in Dagestan hat nicht nur die örtliche Gemeinschaft erschüttert, sondern auch politische Konsequenzen nach sich gezogen. Der Vater von Osman, einem prominenten früheren lokalen Beamten, wurde seiner Titel enthoben, gefeuert, inhaftiert und verhört.

Lokale Behörden haben seitdem Maßnahmen gegen die Familie von Omarov ergriffen. Auch die Brüder von Osman wurden in den letzten Stunden wegen kleinen Rowdytums festgenommen.

Diese Serie von Verhaftungen hat die Familie in Angst versetzt. Sie wurden nie zuvor mit einer solchen Situation konfrontiert und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Die Attacke hat Fragen aufgeworfen, wie eng der Terrorismus mit prominenten Politikern in Russland, einschließlich denen in Putins Partei, verbunden ist. Omarovs letzte Gegenterrorismus-Besprechung fand im April statt.

Während hochrangige russische Beamte versucht haben, die Schuld für den Terroranschlag dem Westen zuzuschieben, hat der stellvertretende Duma-Abgeordnete aus Dagestan, Sultan Khamzaev, vorgeschlagen, dass Russland nach innen schaut.

Es bleibt abzuwarten, wie die Politiker in Dagestan auf die Ermittlungen reagieren werden und ob sie den Vorwurf der Verwicklung in den Terrorismus entkräften können.