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Diskussion über „Israel in deutschen Augen“: Experten analysieren deutsche Wahrnehmung

Das Zentrum für Israel-Studien an der Ludwig-Maximilians-Universität München organisierte die Tagung „Israel – Deutsche Projektionen“, die mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Israel in deutschen Augen“ endete. Während die „Projektionen“ zunächst etwas in den Hintergrund gerückt waren, wurde der Fokus auf den 7. Oktober in Israel gelegt und die Auswirkungen auf den deutschen Diskurs diskutiert.

Die prominenten Diskussionsteilnehmer, darunter der Politikwissenschaftler Johannes Becke, der israelische Soziologe Natan Sznaider und die Publizistin Gisela Dachs, brachten unterschiedliche Perspektiven ein. Sznaider schilderte seine Erfahrungen mit dem Terror der Hamas, während Becke einen Bruch im deutschen Diskurs feststellte und eine Zunahme von Ressentiments gegenüber Israel beobachtete.

Michael Brenner unterstützte Becket’s Eindruck und wies auf die verstärkte Verquickung von Aktivismus und Academia hin, insbesondere in den USA. Becke betonte, dass Israel auch in den USA eine Projektionsfläche darstelle und die Anti-Israel-Stimmung dort stärker verbreitet sei. Die Diskussion in den USA sei zudem stärker von Themen wie „white supremacy“ geprägt, die fälschlicherweise mit Israel in Verbindung gebracht würden.

Trotz bekannter Gemeinplätze bot die Diskussion Anlass zur Hoffnung, als eine Allianz aus den USA, England, Frankreich und Jordanien im April gegründet wurde, um Israel vor einem Raketenangriff aus dem Iran zu schützen. Dennoch wurde festgehalten, dass der deutsche Diskurs „skandalös normal“ sei, während die Lage in Israel als äußerst prekär beschrieben wurde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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