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Die anhaltende Bedrohung: Die Rückkehr des Islamischen Staates?

Das Vermächtnis des Islamischen Staates: Eine Dekade nach dem Untergang bleibt die Bedrohung bestehen

Obwohl der Islamische Staat (IS) vor einem Jahrzehnt sein Kalifat in weiten Teilen des Irak und Syriens ausrief, kontrolliert die extremistische Gruppe heute kein Land mehr und hat viele prominente Führungsfiguren verloren. Trotzdem rekrutiert sie weiterhin Mitglieder und beansprucht die Verantwortung für tödliche Angriffe weltweit.

Ein entscheidender Schlag gegen den IS erfolgte im Jahr 2019, als von den USA unterstützte und von Kurden geführte Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte die Stadt Baghouz im Osten Syriens einnahmen – das letzte vom IS kontrollierte Gebiet. Zuvor war der IS im Jahr 2017 im Irak besiegt worden, als irakische Streitkräfte die nordirakische Stadt Mossul eroberten.

Obwohl der IS in Syrien und dem Irak noch immer zwischen 5.000 und 7.000 Kämpfer hat, betonen Regierungs- und Militäroffizielle im Irak, dass die Gruppe zu schwach sei, um ein Comeback zu feiern. Derzeit operiert der IS hauptsächlich in Afrika, insbesondere in der Sahelzone, um dort Fuß zu fassen.

Im Nordosten Syriens bewachen die Syrischen Demokratischen Kräfte rund 10.000 festgenommene IS-Kämpfer in etwa zwei Dutzend Haftanstalten, darunter 2.000 Ausländer, deren Heimatländer sich weigern, sie zurückzunehmen. Eine besondere Herausforderung stellt das al-Hol-Camp dar, in dem etwa 33.000 Familienangehörige mutmaßlicher IS-Kämpfer untergebracht sind und das als Brutstätte für zukünftige Extremisten betrachtet wird.

Trotz ihres scheinbaren Rückzugs aus dem Irak haben IS-Zellen in den vergangenen Monaten in Syrien Dutzende Regierungstruppen und SDF-Kämpfer getötet. Die jüngsten Angriffe fanden im Januar 2022 statt, als der IS das Gweiran-Gefängnis in Syriens Nordosten angriff. Die darauf folgenden zehn Tage der Kämpfe forderten fast 500 Tote auf beiden Seiten, bevor die SDF die Situation unter Kontrolle brachte.

Der Kampf gegen den IS ist noch nicht vorbei, und die internationale Gemeinschaft muss wachsam bleiben, um der Bedrohung durch die Überreste der Gruppe standzuhalten. Die Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Ländern bleibt entscheidend, um die Herausforderungen zu bewältigen, die der IS weiterhin auf globaler Ebene darstellt.

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