Der tiefe Niedergang der Gesellschaft Jesu: Ein kritischer Blick von Father Julio Fernández Techera

Die Gesellschaft Jesu ist nach Ansicht von Pater Julio Fernández Techera, einem Jesuitenpriester und Rektor der Katholischen Universität von Uruguay, in einem „tiefen Niedergang„. In einem viel diskutierten, kritischen Aufsatz über die Gesellschaft Jesu warnte er davor, dass der von Ignatius von Loyola im Jahr 1534 gegründete Orden in einem „tiefen Niedergang“ steckt. In seinem jüngsten Aufsatz wies Fernández darauf hin, dass es viele besorgniserregende Situationen gibt, die in dem „De Statu Societatis 2023“-Bericht des Generaloberen der Gesellschaft Jesu, dem venezolanischen Priester Arturo Sosa, nicht klar dargelegt oder berücksichtigt wurden. Fragmentierte Informationen über sexuellen Missbrauch und einen starken Rückgang der Mitgliedschaft sind einige der Hauptprobleme, die aufgeführt wurden. Die Gesellschaft Jesu erlebt eine Zeit des Niedergangs, die von vielen als problematisch angesehen wird. Trotz bedeutender Herausforderungen im Zusammenhang mit Mitgliedern und missionarischer Arbeit scheint die Führung der Gesellschaft Jesu nicht bereit zu sein, den tatsächlichen Zustand des Ordens anzuerkennen. Fernández betonte, dass es notwendig sei, offener zu sprechen und klar auszudrücken, was erlebt und gedacht wird, anstatt politisch korrekt zu sein. Er appellierte in seinem Essay an die Jesuiten, ihren wunderbaren, notwendigen Charisma für die Kirche wiederzubeleben und es mit Leidenschaft und Großzügigkeit zu leben. Er betonte die Bedeutung, trotz der gegenwärtigen Herausforderungen an Gottes lebendige Hoffnung zu glauben, um weiterhin ein großes dienendes Werk für die Kirche zu werden.