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Berühmte älteste Holocaust-Überlebende Margot Friedländer im Rampenlicht der Vogue Germany

Ein 102-jähriges Holocaust-Überlebender wird zum Cover-Model der Vogue Germany

Die neueste Titelseite des Vogue Germany zeigt ein Promi, der regelmäßig mit hochrangigen Besuchern verkehrt und über den roten Teppich bei Filmvorführungen geht: Margot Friedländer, 102, eine der ältesten und bekanntesten Holocaust-Überlebenden der Welt.

Die Vogue-Reportage dokumentiert nicht nur Friedländers makellose Garderobe und ihren unermüdlichen Geist, sondern auch ihre öffentliche Verurteilung des politischen Rechtsrucks in Deutschland. Angesichts des Aufstiegs der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland, bekannt als AfD, und des Anstiegs antisemitischer Vorfälle während des Israel-Hamas-Konflikts sagte Friedländer dem Magazin: „Ich bin entsetzt.“

Friedländer wurde in Berlin geboren und aufgewachsen und versteckte sich, nachdem die Nazis die Macht übernommen hatten und begannen, Juden zu deportieren und zu ermorden. Sie wurde im April 1944 festgenommen und ins Konzentrationslager Theresienstadt geschickt, wo sie bis zu seiner Befreiung ein Jahr später verblieb. Ihre gesamte Familie war ermordet worden.

Friedländer und ihr Ehemann, den sie in Theresienstadt kennengelernt hatte, zogen nach New York City, wo sie ein unauffälliges Leben in Queens führten. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1997 begann sie jedoch, über ihre Holocaust-Erfahrungen zu schreiben und erregte schließlich die Aufmerksamkeit eines Filmemachers, der sie im Rahmen der Dokumentation über sie nach Deutschland brachte.

Die Reise – die Friedländer einst geschworen hatte, niemals anzutreten – veränderte ihr Leben. 2010 kehrte sie im Alter von 89 Jahren dauerhaft zurück und wurde schnell eine lokale Berühmtheit, wie in einem Profil der Zeitschrift Forward erzählt wurde, das drei Jahre nach ihrer Ankunft erschien. Sie hat hunderte, wenn nicht tausende, Auftritte gemacht, bei denen sie ihre Geschichte erzählt und zunehmend in einem Land, das von seiner Holocaust-Geschichte heimgesucht ist, in den Mittelpunkt gerückt ist.

Letztes Jahr traf sie den Zweiten Herren Doug Emhoff bei seinem Besuch in Berlin. Sie überreichte auch einen Preis an Guy Nattiv und Helen Mirren, den Regisseur und Star von „Golda“, dem biografischen Film über die israelische Premierministerin Golda Meir. Kürzlich wurde sie zu einer Party eines Bundestagsabgeordneten im Soho House eingeladen und feierte, bis die Lichter wieder angingen.

Die Vogue-Reporterin, Miriam Amro, traf sich mehrmals über mehrere Monate mit Friedländer, und ein Fotograf machte Glamourfotos von ihr in Luxuskleidung im Botanischen Garten der Freien Universität Berlin.

„Margot Friedländer scheint bei jedem Treffen energiegeladener zu werden“, schreibt Amro über ihre Gespräche. „Als ob ihr Geist eine umgekehrte Zeitberechnung verfolgt. Jedes Wort, das sie sagt, ist voller positiver Energie. Eine Frau, die das Schlimmste erlebt hat, spricht, ohne bitter zu sein. Wie ist das möglich?“

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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