Gewaltsame Angriffe ausländischer Staatsagenten auf irische Bürger oder Menschen, die in Irland leben, könnten Stichwunden, Vergiftungen, Entführungen und Morde umfassen, warnte eine führende zivile Freiheitsanwältin. Die komplexen und kreativen Methoden, die einige Staaten jenseits ihrer Grenzen einsetzen, sind besorgniserregend und erfordern eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dieser Bedrohung.
Laut der in London ansässigen Barrister Caoilfhionn Gallagher, die sich für gefährdete Journalisten, Anwälte und Menschenrechtsverteidiger einsetzt, sind Länder wie Iran, Saudi-Arabien, Russland, China und Ruanda bekannt dafür, Menschenrechtsverteidiger und Anwälte im In- und Ausland zu verfolgen.
Die Zunahme der „transnationalen Repression“ wurde auf der World Bar Conference in Dublin und Belfast diskutiert. Dieser Bedrohung müssen sich die Strafverfolgungsbehörden und rechtlichen Systeme in Europa stellen, um effektiv darauf reagieren zu können.
Prominente Fälle wie die Vergiftung des ehemaligen russischen Geheimdienstoffiziers Alexander Litwinenko in England im Jahr 2006 sowie die Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi im Konsulat seines Landes in Istanbul 2018 verdeutlichen die Tragweite dieser Bedrohung.
Es ist entscheidend, dass Irland und andere Länder Maßnahmen ergreifen, um sich gegen solche Angriffe zu wappnen. Die internationale Gemeinschaft muss zusammenarbeiten, um Strategien zu entwickeln und den Schutz der Menschenrechte weltweit zu gewährleisten. Die Bedrohung durch ausländische Staatsagenten erfordert eine proaktive und kreative Antwort, um die Sicherheit und Freiheit der Bürger zu gewährleisten.