![Ärztlicher Direktor stirbt in israelischem Gefängnis – Untersuchungen im Gange](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/05/ftii-pune-854346_960_720-jpg-webp.webp)
Ein hochrangiger palästinensischer Arzt starb in einem israelischen Gefängnis nach mehr als vier Monaten Haft, wie zwei palästinensische Gefangenenvereinigungen am Donnerstag berichteten. Sie machten Israel für seinen Tod verantwortlich. In einer gemeinsamen Erklärung sagten die Vereinigungen, dass Adnan Al-Bursch, Leiter der Orthopädie im Al Shifa Hospital, dem größten medizinischen Zentrum des Gazastreifens, von israelischen Streitkräften festgenommen worden war, als er vorübergehend im Al-Awada Hospital im Norden des Gazastreifens arbeitete.
Der Vorfall ereignete sich während eines Militäreinsatzes in Gaza, und die israelischen Behörden haben bisher keine Einzelheiten über die Todesursache preisgegeben. Es wird jedoch berichtet, dass die Medizingruppen, darunter die Weltgesundheitsorganisation, wiederholt einen Stopp von Angriffen auf Gesundheitspersonal im Gazastreifen gefordert haben.
Nach Angaben der Gefangenenvereinigungen sind insgesamt mindestens 18 Gazaner seit Beginn des Krieges in israelischem Gewahrsam gestorben. Sie drängen die israelischen Behörden, die Anzahl, den Standort und das Schicksal der festgehaltenen Personen aus dem Gazastreifen offenzulegen. Die UN-Flüchtlingsagentur für Palästina hat die Freilassung von 1.506 Personen dokumentiert, die von den israelischen Behörden durch den Kontrollpunkt Kerem Shalom überstellt wurden.
Die Vereinten Nationen äußerten Besorgnis über den jüngsten Todesfall und forderten die internationale Gemeinschaft auf, konkrete Maßnahmen zum Schutz der Palästinenser zu ergreifen. Dieser Vorfall verstärkt die Spannungen in einer bereits angespannten Region.