Zivilbeamte der Kieler Polizei haben am Dienstagnachmittag im Umfeld des Hauptbahnhofs intensive Kontrollen durchgeführt, die sich auf Verstöße gegen das Waffengesetz konzentrierten. Zwischen 12 und 17:30 Uhr wurden 45 Personen überprüft, wobei bei neun Verdächtigen schwerwiegende Verstöße entdeckt wurden. Diese Personen hatten sich entweder gerade aus einem Zug oder Bus in Richtung Bahnhof bewegt oder wollten einen Zug betreten. Insgesamt sicherten die Beamten fünf Einhandmesser, zwei Taschenmesser sowie ein Karambit- und ein Küchenmesser.
Gegen die Betroffenen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, und für einen 18-jährigen Tatverdächtigen steht zusätzlich die Möglichkeit eines Waffenbesitzverbots im Raum. Die Bundespolizei führte ebenfalls eigene Kontrollen am Bahnhof durch. Angesichts der andauernden Probleme mit Waffen im öffentlichen Nahverkehr will die Polizei diese Art von Kontrollen fortsetzen. Zudem wurde vor einem Jahr ein abschnittsweises Messerverbot erlassen, das das Tragen von Waffen im öffentlichen Personennahverkehr deutlich verschärft.