Gestern in Berlin: Ein massiver Polizeieinsatz mit rund 1600 Kräften entstand anlässlich einer Versammlung mit dem Titel „Für Recht und Ordnung gegen Linksextremismus und politische Gewalt“. Die Veranstaltung, die um 13 Uhr am Bahnhof Ostkreuz begann, hatte zunächst strenge Kontrollen im Vorfeld, wobei die Polizei sicherstellte, dass keine verbotenen Symbole oder Zeichen mitgeführt wurden. Die Teilnehmerzahl kletterte zeitweise auf 860, bevor sie sich nach einer Vereinbarung mit den Veranstaltern um 16 Uhr in Richtung Markgrafendamm bewegten, wo eine Abschlusskundgebung stattfand.

Die Situation eskalierte, als eine der 15 angemeldeten Gegenversammlungen eine laute Sirene einsetzte, was zur Intervention der Polizei führte. Inmitten von Flaschenwürfen und gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rechten und linken Gruppierungen wurden 90 Personen festgenommen. Insgesamt gab es 57 Strafanzeigen, darunter wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung. Dabei wurden 19 Polizeibeamte verletzt. Die Staatsgewalt musste zwischendurch harte Maßnahmen ergreifen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.