Die Bielefelder Polizei greift in einem Cold Case von 1994 erneut an: Bei den Ermittlungen zu dem Mord an Kioskbetreiber Hans-Georg Strohmidel wurden neue Beweise veröffentlicht. Ein Arbeitshandschuh, der am Tatort sichergestellt wurde, trägt die Initialen „M.T.“ und könnte entscheidend sein, um den Täter zu entlarven. Laut Markus Mertens, dem Leiter der Ermittlungsgruppe, gelang es, DNA-Material daran nachzuweisen, das mit Spuren vom Tatort übereinstimmt.

Die grausame Tat war ein Raubüberfall, der damals die Stadt erschütterte. Der Handschuh, möglicherweise vom Täter während der Tat getragen und dann zurückgelassen, wurde bei der Untersuchung als Schlüsselstück identifiziert. Seine auffälligen Buchstaben deuten darauf hin, dass der Handschuh einst jemandem zugeordnet war. Um Hinweise zu generieren, hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 3.000 Euro auslobt. Die Ermittler hoffen, dass sich Zeugen melden, die etwas über die Ursprünge dieser Handschuhe im Jahr 1994 wissen.