In einem spektakulären Vorfall kam es in der Nacht zum 30. Dezember 2024 zu einem Einbruch in ein Fachgeschäft an der Erbischen Straße in Freiberg. Laut der Freien Presse erlangten die unbekannten Täter Zugang, indem sie einen Gullydeckel verwendeten. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei (Kripo) befinden sich im Gange, und die Polizei hat Hinweise auf einen schweren Bandendiebstahl. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden jedoch keine weiteren Angaben zur Täterschaft gemacht.

Ähnliche Vorfälle zeigen, dass der Einsatz von Gullydeckeln nicht nur in Freiberg zu beobachten ist. So meldete die HNA, dass am 28. Dezember 2022 in Hann. Münden ein Drogeriemarkt ebenfalls mit einem Gullydeckel angegriffen wurde. Hierbei war allerdings kein Einbruch in das Geschäft selbst gelungen. Der Gullydeckel stammte aus einem Schacht in der Nähe der Burgstraße und der Aegidienkirche. Ob es eine Verbindung zwischen den beiden Vorfällen gibt, wird derzeit nicht ausgeschlossen.

Ermittlungen und Hinweise

Die Ermittler in beiden Fällen rufen die Öffentlichkeit zur Mithilfe auf. In Hann. Münden wird spezifisch nach Zeugen gesucht, die möglicherweise Infos zu dem versuchten Einbruch haben. Die Polizei bittet dazu, sich unter der Telefonnummer 05541/9510 zu melden.

Statistiken zeigen, dass fast jeder zweite Einbruch scheitert, hauptsächlich, weil die Täter zu lange brauchen, um ins Haus zu gelangen. Diese Informationen stammen von der GDV. Vor diesem Hintergrund wird empfohlen, Einbruchschutzmaßnahmen an den Schwachstellen des Hauses zu verbessern. Mechanische Sicherungsmaßnahmen an Türen und Fenstern stellen dabei die wichtigste Präventionsstrategie dar, um potenzielle Einbrecher abzuhalten.

Einbruchhemmende Türen der Widerstandsklasse RC 2 und geprüfte Fensterbeschläge erhöhen die Sicherheit des Eigentums signifikant. Experten betonen, dass neben mechanischen Lösungen auch zertifizierte Alarmanlagen sowie Außenbeleuchtung und Bewegungsmelder zu einem effektiven Einbruchschutz beitragen können.