In Norderstedt gibt es ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sauberkeit und Sicherheit auf den zahlreichen Spielplätzen der Stadt. Aktuellen Berichten zufolge sind etwa 130 Spielplätze von Problemen betroffen, die das Wohlbefinden von Kindern gefährden könnten. Besonders besorgniserregend ist die Entdeckung von Drogen, Alkohol und anderen Verunreinigungen auf bestimmten Spielplätzen. Laut dem Halbjahresbericht des Betriebsamtes Norderstedt wurden auf sieben Spielplätzen gefährliche Rückstände gefunden, die regelmäßig von Spielplatzkontrolleuren dokumentiert werden, wie ln-online.de berichtet.
Diese Problematik tritt vor allem nach Wochenenden auf. Stadtsprecher Bernd-Olaf Struppek informierte darüber, dass die Stadt unzureichende Reinigungen und Verunreinigungen mit Gefahrenpotential über die Jahre hinweg festgestellt hat. Das Betriebsamt ist bemüht, diese Probleme umgehend zu beseitigen, indem es schnellstmöglich Verunreinigungen entfernt und das städtische Ordnungsamt darüber informiert. Wöchentliche Sichtkontrollen der Spielplätze sind vorgesehen, um die Situation im Griff zu behalten.
Betroffene Spielplätze und Vandalismus
Die sieben betroffenen Spielplätze sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt, mit den meisten Fällen in Norderstedt-Mitte und Garstedt. Die Verunreinigungen wurden unter anderem am Glashütter Markt, der Waldbühne im Stadtpark, dem Feuerwehrmuseum, dem Willy-Brandt-Park und am Dalbenturm festgestellt. Besorgniserregend ist auch die zusätzliche Meldung von Vandalismus und unerlaubter Sperrmüllentsorgung an der Skateanlage Frederikspark. Der Spielplatz an der Dunantstraße hat sich als besonders problematisch erwiesen, ist stark vermüllt und weist Schäden durch Feuer auf. Zudem häufen sich kriminelle Delikte in der Nähe der zentralen Bahnhöfe der Stadt, was die Sicherheitslage insgesamt verschärft.
Um die Situation zu verbessern, wurden im Dezember Videotürme zur Überwachung an den kritischen Punkten installiert, und die Polizei führt bis zum 31. März 2025 verstärkte Kontrollen in diesen Bereichen durch. Die Stadt Norderstedt setzt damit auf präventive Maßnahmen, um Kinder und Familien zu schützen.
Reinigungspflicht der Anlieger
Im Kontext der öffentlichen Sauberkeit ist auch die Verantwortung der Anlieger nicht zu vernachlässigen. Stelle wie der Betriebsamt Norderstedt thematisieren, dass Anlieger dafür verantwortlich sind, die Gehwege und Radwege in unmittelbarer Nähe zu ihrem Grundstück zu reinigen. Dies schließt das Entsorgen von Abfällen, Laub und ähnlichem ein, um die Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zu gewährleisten.
Anlieger sind verpflichtet, Seitenstreifen mindestens einmal im Monat zu reinigen und bei Bedarf auch häufiger. Es drohen Bußgelder bis zu 500 Euro und möglicherweise strafrechtliche Konsequenzen, sollten sie ihrer Reinigungspflicht nicht nachkommen. Trotz dieser Anforderungen erhebt Norderstedt keine Straßenreinigungsgebühren, was die Verantwortung direkt auf die Eigentümer überträgt.
Angebote der Stadt
Um das Problem der Abfallentsorgung weiter zu adressieren, bleibt der Wertstoffhof Norderstedt, Friedrich Ebert Straße 76, am 13. und 14. Januar geschlossen, da die Mitarbeitenden an Schulungen teilnehmen. Ab dem 15. Januar steht er den Bürgern wieder von 9 bis 16 Uhr zur Verfügung. Außerdem werden die Bürger daran erinnert, dass ausgediente Tannenbäume kostenlos abgeholt werden, sofern diese gut sichtbar an den Straßenrand ohne Verkehrshindernisse abgestellt werden. Die Stadt plant zudem einen Stadtputz vom 9. bis 15. März, um die Umgebung gemeinsam zu säubern. Weitere Informationen zur Teilnahme werden rechtzeitig bereitgestellt.