Die Polizei des Landkreises Waldeck-Frankenberg warnt eindringlich vor einer besorgniserregenden Welle von Sextortion-Fällen, die in den letzten Wochen verstärkt gemeldet wurden. Bei diesem skrupellosen Erpressungsphänomen treffen Opfer über soziale Medien oder Chatplattformen auf Täter, die sie gezielt in Videochats drängen, um sie zu erpressen. Der Druck ist enorm: Die Opfer müssen sich ausziehen oder intime Handlungen vor der Webcam durchführen und riskieren, kompromittierende Bilder oder Videos zu erhalten.
Ein aktueller Fall betrifft einen 37-jährigen Mann aus Bad Wildungen, der nicht auf die geforderten Zahlungen einging und stattdessen Anzeige erstattete. Die Kriminalpolizei Korbach ermittelt nun in dieser und weiteren ähnlichen Erpressungsdelikten. Die Polizei empfiehlt, sowohl Skepsis als auch Vorsicht walten zu lassen: Vermeiden Sie den Kontakt mit Fremden über soziale Netzwerke, geben Sie keine persönlichen Daten preis und stimmen Sie Videochats nur mit Personen zu, die Sie gut kennen. Im Falle einer Erpressung raten die Beamten davon ab, Geld zu überweisen, und stattdessen, die Polizei zu verständigen und den Kontakt sofort abzubrechen.