Am Freitag, dem 27. Januar 2025, wurde ein 16-jähriges Mädchen am Bahnhof in Ellwangen von einem unbekannten Mann belästigt. Der Vorfall ereignete sich gegen 17:45 Uhr, als der Täter das Mädchen zunächst ansprach und es verbal belästigte. Laut Berichten von Schwäbische Post, hielt er das Mädchen mit beiden Händen an Arm und Schulter fest und versuchte, sie zu küssen. Glücklicherweise gelang es dem Mädchen, sich loszureißen und zu fliehen.
Die Polizei Ellwangen hat eine Fahndung nach dem Täter eingeleitet und sucht dringend Zeugen des Vorfalls. Der mutmaßliche Täter wird als etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß beschrieben, mit dunkelbraunen, welligen Haaren und einem dunklen Dreitagebart. Er war zur Tatzeit in einer beige-gelben Jacke mit schwarzem Aufdruck gekleidet und gab an, 20 Jahre alt zu sein. Zudem sprach er mit einem französischen Akzent und schlechtem Englisch. Die Polizei bittet um Hinweise zur Identität des Mannes unter der Rufnummer (07961) 9300.
Risikofaktoren für Jugendgewalt
Vorfälle wie dieser sind Teil einer besorgniserregenden Entwicklung im Bereich der Jugendgewalt. Laut einer Untersuchung des Deutschen Jugendinstituts sind viele Jugendliche von verschiedenen Formen der Gewalt betroffen. Die Studie zeigt, dass nicht nur die Täter, sondern auch die Opfer häufig Jugendliche sind, was die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den Fokus rückt. Die Gewalt unter Jugendlichen hat in den letzten Jahren eine alarmierende Zunahme erfahren. Weitere Informationen zu diesem Thema können in dem Bericht auf dji.de eingesehen werden.
Die Ermittlungen der Polizei sind in vollem Gange, und die Hürden für die Aufklärung solcher Delikte sollen niedrig gehalten werden. Es bleibt zu hoffen, dass Zeugen, die am Freitag möglicherweise in der Nähe des Bahnhofs waren, sich melden und zur Aufklärung des Falls beitragen können. Die Sicherheit von Jugendlichen im öffentlichen Raum muss weiterhin höchste Priorität haben.