Politik

Zukunft des Hamburger Hafens in Gefahr: ver.di warnt vor politischen Entscheidungen

Kritische Stimmen und dringende Appelle: Wie steht es um die Zukunft des Hamburger Hafens?

ver.di, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, warnt vor einer Politik, die sich negativ auf den Hamburger Hafen auswirken könnte. Anlässlich des 835. Hamburger Hafengeburtstags, der vom 9. bis 12. Mai gefeiert wird, betont die Bundesfachgruppenleiterin für die Maritime Wirtschaft, Maya Schwiegershausen-Güth, die Bedeutung von Schleppern nicht nur als Attraktion, sondern auch für die Sicherheit im Hafenbetrieb. Dabei wird auf politische Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene hingewiesen, die die Zukunft des Hafens gefährden könnten.

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte bereits im Vorjahr beschlossen, dass Schlepper auf Bundeswasserstraßen die Bundesflagge tragen sollen, um das maritime Know-how und die Arbeitsbedingungen an Bord zu sichern. Jedoch wird die Umsetzung dieses Beschlusses verzögert, sowohl auf Bundesebene als auch in Hamburg. Insbesondere vor dem Hintergrund des möglichen Teilverkaufs der HHLA an die Großreederei MSC erscheint die aktuelle Behinderung der Flaggenvorschrift für Schlepper inakzeptabel für ver.di.

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Es wird deutlich gemacht, dass es im Interesse Hamburgs liegt, klare Regeln und Standards für einen reibungslosen Hafenbetrieb zu schaffen. Die Umsetzung des Beschlusses, dass das Laschen nur von Hafenarbeitern durchgeführt werden darf, ist ein weiteres wichtiges Thema. Es wird betont, dass kurzfristige Profitinteressen langfristige Investitionen in die Zukunft des Hafens und der Stadt gefährden könnten. Andere Häfen wie Antwerpen zeigen, dass Nationalflaggen an Bord von Schleppschiffen und Laschen durch Hafenarbeiter möglich sind und als Vorbild dienen sollten für den Hamburger Senat und die Bundesregierung.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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