Politik

Wahlrückzug, um Extrem-Rechts zu stoppen: Macron-Lager und Linke ziehen sich zurück

Macron-Lager zieht sich zurück, um Rechtspopulisten zu stoppen

Nach einem überraschend starken Abschneiden der französischen Rechtspopulisten hat das Lager von Präsident Emmanuel Macron und die Linke angekündigt, ihre drittplatzierten Kandidaten in der Stichwahl zurückzuziehen. Dieser Schritt soll verhindern, dass rechtspopulistische Kandidaten die Wahl gewinnen. Die Republikaner hingegen haben entschieden, keine Wahlempfehlung abzugeben.

Das Macron-Lager hat den Rückzug von etwa 60 Kandidaten in der zweiten Runde der Parlamentswahl angekündigt, um den rechtspopulistischen Kandidaten keine Stimmen zu geben. Premierminister Gabriel Attal unterstreicht die Bedeutung dieses Schritts, um zu verhindern, dass die extreme Rechte die Macht übernimmt. Er betont, dass es nun entscheidend sei, genug Einfluss in der Nationalversammlung zu haben, um Mehrheiten für fortschrittliche Projekte zu schaffen.

In der ersten Runde der Wahl liegt das Rassemblement National mit 34 Prozent deutlich vorne, während das Macron-Lager mit etwa 20 Prozent auf dem dritten Platz liegt. Die Verteilung der Sitze in der Nationalversammlung hängt nun davon ab, wie viele Kandidaten sich in der zweiten Runde zurückziehen, um den Sieg rechtspopulistischer Kandidaten zu verhindern.

Republikaner lehnen Rückzug ab

Im Gegensatz zum Macron-Lager und der Linken entscheiden sich die französischen Republikaner gegen einen Rückzug ihrer Kandidaten in bestimmten Wahlkreisen. Die Parteiführung erklärt, dass sie den Wählern die freie Entscheidung überlassen wollen. Der „Macronismus“ wird von ihnen als gescheitert angesehen.

Auf der anderen Seite fordert der umstrittene Vorsitzende der Républicains, Éric Ciotti, alle Konservativen auf, sich dem Rassemblement National anzuschließen. Er bezeichnet das Ergebnis als Erfolg und als Zeichen für den Wunsch nach Veränderung in Frankreich.

Linkspopulisten bereit zum Rückzug

Die Partei La France Insoumise kündigt ebenfalls an, ihre Kandidaten in bestimmten Wahlkreisen zurückzuziehen, um dem Rassemblement National keinen Sieg zu ermöglichen. LFI-Chef Jean-Luc Mélenchon betont, dass ihre Wahlempfehlung klar ist: Keine Unterstützung für den RN.

Mélenchon bezeichnet das Abschneiden bei der Wahl als harte Niederlage für Präsident Macron. Die politische Landschaft in Frankreich ist durch das starke Auftreten der Rechtspopulisten erheblich in Bewegung geraten, und die kommenden Wochen werden entscheidend sein für die Zukunft des Landes.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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