In einer bemerkenswerten Panne vergaß der Politiker Denny Möller auf seinen Wahlplakaten seinen eigenen Namen anzugeben. Möller, der für die SPD im Thüringer Landtag sitzt und bei der Kommunalwahl für den Erfurter Stadtrat kandidiert, ließ auf den riesigen Plakaten lediglich sein Gesicht, das Parteikürzel und einen Slogan ohne seinen Namen erscheinen. Die fehlende Information auf den neun Quadratmetern großen Werbeflächen wurde von den Wählern unweigerlich bemerkt.
In einem Gespräch mit BILD gab Möller zu, dass der Fehler auf seiner Seite lag und er versehentlich die falsche Version des Plakats abgesegnet hatte. Er erklärte, dass die Unterzeile eigentlich seinen Namen enthalten sollte, aber durch ein Missverständnis während der grafischen Gestaltung des Plakats verschiedene Bild- und Textlemente verwechselt wurden. Möller versprach, den Fehler rasch zu beheben und neue korrigierte Plakate bis zum nächsten Freitag aufzuhängen.
Darüber hinaus zielte ein weiteres Plakat darauf ab, Verwechslungen mit einem anderen Politiker namens Stefan Möller zu vermeiden. Die Thüringer SPD erlebt inmitten des Superwahljahres eine Reihe von Versehen, wie auch der Fall, bei dem der Erfurter Oberbürgermeister Bausewein wegen illegaler Wahlplakatierung mit einer Geldstrafe von 5000 Euro bedroht wird. Zusätzlich sorgte eine unglückliche Online-Kampagne der Thüringer SPD für Aufsehen, als sie die Bürger dazu aufforderte, lieber Heidi Klums Topmodels im TV zu verfolgen anstatt dem kontroversesten TV-Duell des Jahres zwischen dem CDU-Chef und dem AfD-Rechtsaußen beizuwohnen.