Politik

Wahlkampf Gewalt gegen Kandidat*innen steigt an

Die Gewalttätigkeit in Mexiko zeigt einen besorgniserregenden Anstieg im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2024. Im Vergleich zu den Wahlen 2018 wurden mehr Kandidatinnen ermordet oder getötet, wobei insbesondere Vertreterinnen der Morena-Partei im Fokus der Gewalt stehen. Ein alarmierender Trend ist die zunehmende Bedrohung weiblicher Kandidaten, wie die jüngsten Angriffe auf Nancy Valdez Ruiz und María de la Luz Hernández zeigen. Letztere, eine Morena-Kandidatin, wurde bei einem Angriff verletzt. Diese Vorfälle sind Teil einer beunruhigenden Serie von Angriffen und Drohungen gegen insgesamt acht Kandidatinnen seit Beginn des Wahlkampfes im März.

Ein Buch mit dem Titel „Violencia política contra las mujeres por razón de género en la justicia electoral“ (Politische Gewalt gegen Frauen aus geschlechtsspezifischen Gründen im Wahljustizsystem) wirft Licht auf die Herausforderungen, mit denen Frauen konfrontiert sind, die sich politisch engagieren. Autorin Roselia Bustillos Marín betonte die Notwendigkeit, zwischen einer lebhaften Debatte und einem Angriff zu unterscheiden, der die Rechte von Frauen verletzt. Trotz des steigenden Engagements von Frauen in der Politik führt dies paradoxerweise zu einer Zunahme von Gewaltakten gegen sie, sowohl von Männern als auch von Frauen.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass Gewalt in den finalen Phasen des Wahlkampfes in Mexiko eskaliert. Behörden haben bereits zahlreiche Anträge auf Schutz für Kandidat*innen bearbeitet, wobei die Mehrheit bewilligt wurde. Infolge von politischen Konflikten zwischen verschiedenen Kartellen wie dem Jalisco-Neue Generation und dem Sinaloa-Kartell sind insbesondere Bundesstaaten wie Chiapas von schwerer Gewalt betroffen. Dies manifestiert sich in Angriffen wie dem auf Maria de la Luz Hernández, die während eines bewaffneten Vorfalls verletzt wurde. Die anhaltende Gewalt bedroht die Demokratie und den politischen Prozess in Mexiko.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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