Politik

Vonovia-Wohnblöcke im Sahlkamp: Politik versagt bei Desasterimmobilie

Die dunkle Seite der Wohnungssuche: Warum das E-Wort im Sahlkamp die Runde macht

Im Sahlkamp in Hannover stehen Wohnblöcke des Immobilienkonzerns Vonovia im Mittelpunkt langanhaltender Probleme. Trotz wiederholter Medienberichterstattung und politischer Aufmerksamkeit bleibt die Situation unverändert. Bezirksbürgermeister Wjahat Waraich von der SPD setzt sich seit über einem Jahr für eine Lösung des Skandals ein. Die Desasterimmobilie, die sich mitten im Wahlkreis des Ministerpräsidenten Stephan Weil befindet, verfällt zusehends: Es gab Probleme mit Wasser im Keller, intensiven Schimmelgeruch, defekte Aufzüge und unzureichende Müllentsorgung durch Brandstiftung.

Trotz öffentlicher Zuschüsse und Sanierungsprogrammen für den Stadtteil, die bis 2029 verlängert wurden, scheint der Eigentümer, Vonovia, wenig Interesse an einer schnellen Lösung zu haben. Die anhaltend desolaten Wohnverhältnisse führen zu wachsender Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Die Zustimmung zur AfD steigt und es zeigt sich eine zunehmende Krawallkultur, die nicht nur zu Silvester sichtbar wird.

In Anbetracht der eskalierenden Situation erwägt Bezirksbürgermeister Waraich sogar das Tabuwort „Enteignung“ – eine verzweifelte Maßnahme angesichts des Stillstands. Trotz Diskussionen im Rat über den Einsatz von Bodycams für Feuerwehrleute und Rettungskräfte bleiben die grundlegenden Probleme der maroden Wohnverhältnisse und sozialen Verwahrlosung bestehen. Die Hoffnung auf eine baldige Verbesserung der Situation scheint in weiter Ferne zu liegen.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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