Politik

Von Kriegstheorie bis Erste Hilfe: Taiwanesische Akademie bereitet auf mögliche Invasion vor

Die Vorbereitung auf mögliche Angriffe – Wie Taiwan sich in politisch unsicheren Zeiten vorbereitet

Taipeh – Die politische Situation zwischen Taiwan und China bleibt angespannt. Inmitten des hektischen Großstadtlebens von Taipeh wird im Bürogebäude der Kuma Academy über Kriegsführung, Propaganda und Erste Hilfe diskutiert. An einem Samstag haben sich dort rund 40 hauptsächlich junge Teilnehmer versammelt, darunter viele Frauen.

Eine 27 Jahre alte Teilnehmerin namens Su erklärt, dass sie gekommen sei, um mehr über Taiwans Verteidigung und die aktuelle politische Lage zu erfahren. Taiwan, mit über 23 Millionen Einwohnern, ist durch die Taiwanstraße nur rund 130 Kilometer von China entfernt. Obwohl seit Jahrzehnten eine unabhängig gewählte Regierung die Macht ausübt, betrachtet die kommunistische Regierung in Peking Taiwan als eigenes Territorium und strebt nach Kontrolle.

Der Fokus auf Prävention und Vorbereitung

Die Kuma Academy, auch bekannt als Zentrum für Kriegs-Bewusstsein, soll den Teilnehmern ein Bewusstsein für mögliche Bedrohungen und ein möglicherweise bevorstehendes Kriegsszenario schaffen. Laut Mitgründer Shen Po-yang, auch als Puma Shen bekannt, wäre die Zeit für einen Angriff aus chinesischer Sicht zwischen 2025 und 2027 oder wenn eine Mehrheit der Taiwaner sich sofort ergeben würde.

Mehr als 40.000 Menschen haben seit Oktober 2022 an den Kursen teilgenommen, darunter Jugendliche und Armee-Veteranen. Fast zwei Drittel der Teilnehmer sind Frauen, die laut Su mehr Interesse zeigen, da Männer durch die Wehrpflicht bereits mit den Themen vertraut sind.

Praktische Übungen und Ratschläge

Eine Dozentin spricht über Propaganda und Einflussnahme im Internet. Die Teilnehmer schätzen die Ratschläge, um sich gegen mögliche Manipulationen zu wappnen. Puma Shen betont die Notwendigkeit einer verbesserten Cybersicherheit und fordert Maßnahmen gegen chinesische Propaganda auf Plattformen wie Tiktok.

Die Stimmung im Seminarraum ist trotz der ernsten Themen heiter. Teilnehmerin Ariel You wartet gespannt auf den Erste-Hilfe-Teil. Beim Ansehen eines Kriegsvideos erhalten die Teilnehmer einen realistischen Einblick in potenzielle Szenarien. Das Training soll ihnen helfen, in Notfallsituationen richtig zu handeln und ruhig zu bleiben.

Teilnehmerin Su erklärt, dass sie nach dem Kurs etwas beruhigter sei. Das neu erworbene Wissen ermögliche es ihr, die potenzielle Bedrohung durch Angriffe aus China besser zu verstehen und sich entsprechend vorzubereiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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