Politik

Verbalattacken und Diplomatie: Spannungen zwischen Madrid und Buenos Aires eskalieren

Spaniens Ultrakonservative luden Javier Milei ein, Argentiniens rechtspopulistischen Präsidenten, der als Stargast bei einer Veranstaltung in der Madrider Stierkampfarena auftrat. Milei teilte verbal kräftig aus, bezeichnete Sozialisten als „verdammte“und nannte die Ehefrau des Premierministers Pedro Sánchez „korrupt“, ohne klare Beweise zu liefern. Dies führte zu einer diplomatischen Krise zwischen Madrid und Buenos Aires. Madrid zog daraufhin seine Botschafterin aus Buenos Aires ab.

Sánchez forderte eine Entschuldigung von Milei, woraufhin dieser sich seinerseits „angegriffen“ fühlte. Die Situation blieb angespannt, mit Spaniens Außenminister, der die Botschafterin „endgültig“ nach Madrid zurückbefahl. Milei behauptete, dass die Kritik vom „Kirchnerismus“ angestiftet sei, wobei sich sowohl Regierungsparteien als auch die Opposition distanzierten.

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Bedauerlicherweise erhielt Sánchez Unterstützung von großen spanischen Unternehmen, die Mileis Worte kritisierten. Die Spanisch-argentinischen Beziehungen hatten bereits im Mai einen Rückschlag erlitten, als der spanische Transportminister Andeutungen über Argentiniens Staatschef machte. Sánchez fordert nun eine Richtigstellung von Milei, sollte dieser keine Entschuldigung äußern.

Eine mögliche Eskalation von Maßnahmen seitens Spaniens Regierung gegenüber Milei bleibt bisher unklar. Eine erneute Reise Mileis nach Spanien am 21. Juni steht bevor, jedoch wird geprüft, welchen Art von Besuch Argentiniens Staatschef machen werde. Die Beziehung zwischen den beiden Ländern bleibt angespannt, während die Spanisch-argentinische Gemeinschaft möglicherweise von etwaigen Einschränkungen betroffen sein könnte.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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